Ostschweiz Thurgauer Regierungsrat unterstützt Ausbildung für Hausärzte

ka, sda

11.5.2023 - 10:46

Im Kanton Thurgau sollen pro Jahr vier Hausärztinnen oder Hausärzte ausgebildet werden. (Symbolbild)
Im Kanton Thurgau sollen pro Jahr vier Hausärztinnen oder Hausärzte ausgebildet werden. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Thurgau sollen pro Jahr vier Hausärztinnen oder Hausärzte ausgebildet werden. Der Regierungsrat will eine entsprechende Weiterbildung namens «Curriculum Hausarztmedizin» mit jährlich 551'000 Franken mitfinanzieren.

Die Bedeutung der Hausarztpraxen für die medizinische Versorgung der Bevölkerung sei zentral. Dort könnten laut einer Untersuchung 94,3 Prozent aller Gesundheitsprobleme behandelt werden, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Donnerstag.

Das Durchschnittsalter der Ärztinnen und Ärzte sei in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, der Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten mache sich auch im Kanton Thurgau bemerkbar. Dieser Entwicklung soll nun entgegengewirkt werden.

Nach dem Medizinstudium erfolgt jeweils die fünfjährige Fachausbildung zur Hausärztin oder zum Hausarzt an einem Spital und in einer Hausarztpraxis. Um Studienabgängerinnen und Studienabgänger für die Hausarztmedizin zu gewinnen, wird im Thurgau ab 2024 ein «Curriculum Hausarztmedizin» eingeführt, das von der Spital Thurgau AG und der Ärztegesellschaft Thurgau organisiert wird.

Die Spital Thurgau AG trägt die Kosten des ersten Teils der Fachausbildung am Spital. Der zweite Teil der Fachausbildung in einer Hausarztpraxis wird vom Kanton mit jährlich 551'000 Franken mitfinanziert. Die Hausarztpraxen leisten einen Beitrag von 96'000 Franken. Ziel ist es, jedes Jahr vier Hausärztinnen und Hausärzte auszubilden, die danach im Thurgau praktizieren.

ka, sda