OstschweizÜber 3 Millionen Franken zum Schutz vor Naturgefahren in Graubünden
mafr, sda
19.8.2024 - 10:45
Die Bündner Regierung hat drei Schutzbautenprojekte zur Erhöhung der Sicherheit vor Lawinen und Steinschlägen auf Kantonsstrassen sowie einer Bahnlinie genehmigt. Insgesamt kosten die Projekte 3,24 Millionen Franken. Kanton und Bund beteiligen sich mit 2,43 Millionen Franken daran.
Keystone-SDA, mafr, sda
19.08.2024, 10:45
SDA
Das teuerste Projekt wird im Oberengadin realisiert. Bei Sils Baselgia GR soll für 1,27 Millionen Franken ein 255 Meter langer Steinschlagschutzdamm oberhalb der Kantonsstrasse entstehen, wie die Regierung am Montag mitteilte. Ausschlaggebend für das Projekt sei ein Felssturz im Mai vergangenen Jahres gewesen.
Aus der Kantonskasse fliessen 508'000 Franken in den Schutzdamm. Ausserdem verfügte die Regierung Bundesbeiträge in der Höhe von maximal 444'500 Franken nach der NFA-Programmvereinbarung mit dem Bund im Bereich «Schutzbauten und Gefahrengrundlagen».
Vier Lawinensprengmasten bei Martina GR
Weiter soll die Sicherheit auf der Kantonsstrasse zwischen Martina GR und der Landesgrenze zu Österreich erhöht werden. Hier sind 990'000 Franken für vier neue Lawinensprengmasten vorgesehen. In den Wintermonaten ist diese Strasse regelmässig wegen Lawinengefahr gesperrt. Mit dieser Massnahme soll nicht nur das Risiko von Lawinen für die Kantonsstrasse reduziert werden, sondern auch das Schadenpotenzial für Gebäude und den Schutzwald bei Vinadi, hiess es weiter.
396'000 Franken zahlt der Kanton daran, 346'500 Franken sollen aus der NFA-Programmvereinbarung ins Projekt fliessen.
Ersatz für Schutzbauten in Davos
975'000 Franken will die Rhätische Bahn in den Ersatz der Schutzbauten auf der Strecke zwischen Davos Laret und Davos Wolfgang investieren. Der Kanton will sich mit 390'000 Franken beteiligen und verfügt über einen Bundesbeitrag von 341'250 Franken.
Auf dieser Zugstrecke schützen Gleitschneeverbauungen, Holz- und Stahlpalisaden sowie gemauerte Unterfangungen die Bahninfrastruktur. Die Bauten seien jedoch teilweise beschädigt und damit in ihrer Schutzwirkung stark eingeschränkt, schrieb die Regierung. Deshalb sollen sie durch geeignete, dem Stand der Technik entsprechende Schutzbauwerke ersetzt werden.
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