Coronavirus – Schweiz Verkehrsstatistik im Thurgau: Corona-Tief und Ausflugs-Hoch

gn, sda

1.3.2021 - 14:53

Der erste Lockdown im Frühling 2020 führte auch auf den Thurgauer Strassen zu einem starken Rückgang des Verkehrs (Symbolbild).
Der erste Lockdown im Frühling 2020 führte auch auf den Thurgauer Strassen zu einem starken Rückgang des Verkehrs (Symbolbild).
Keystone

Die Corona-Massnahmen haben sich auch in der Verkehrsstatistik des Kantons Thurgau von 2020 niedergeschlagen: Während im März und April der Strassenverkehr stark zurückging, gab es von Juli bis September mehr Betrieb an den Ausflugszielen am Bodensee.

Im vergangenen April ging am Emmishofer Zoll in Kreuzlingen fast gar nichts mehr, wie das Thurgauer Tiefbauamt am Montag mitteilte. Obwohl der Zoll für berechtigte Personen offen blieb, verzeichnete die Messstelle beim Verkehr ein Minus von 87 Prozent im Vergleich zum April 2019. Die Zahlen blieben bis Ende Jahr tiefer als im Vorjahr, der Dezember schloss mit einem Minus von 39,6 Prozent ab.

Nicht nur in den Grenzregionen, auch in den Städten veränderte die Pandemie das Verkehrsaufkommen. Im Parkhaus Passage in Frauenfeld ging die Frequenz im vergangenen Jahr um 12,45 Prozent zurück. Am stärksten spürbar war der Einbruch von März bis Mai sowie im November. Selbst während der Lockerungen im Sommer war der Rückgang stärker spürbar als im Kantonsdurchschnitt.

Ganz anders präsentierte sich die Verkehrssituation an den beliebten Ausflugsorten am Bodensee. Die Messstelle beim Kreisel Landstrasse in Altnau verzeichnete im September ein Plus von 21,9 Prozent. Noch ausgeprägter aus üblich war die Zunahme in den Sommermonaten, wie es weiter heisst. Im April sank der Verkehr nur um 10,7 Prozent und damit weniger als im Kantonsmittel.

Über den ganzen Kanton gesehen, zeigt die Verkehrsstatistik 2020 ein Minus von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen variierten von Monat zu Monat und von Ort zu Ort stark.

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