E-Government Virtuelle Behördenschalter im Glarnerland ab 2024

uj, sda

7.2.2023 - 15:26

Ein Fingerabdruck auf dem Bildschirm eines Tablet-Computers. Für das im Glarnerland geplante E-Government-Portal sind Basisfunktionen notwendig wie eine sichere elektronische Identität (E-ID), digitale Signaturen, ein Login oder ein digitales Bezahlsystem. (Symbolbild)
Ein Fingerabdruck auf dem Bildschirm eines Tablet-Computers. Für das im Glarnerland geplante E-Government-Portal sind Basisfunktionen notwendig wie eine sichere elektronische Identität (E-ID), digitale Signaturen, ein Login oder ein digitales Bezahlsystem. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton Glarus setzt auf E-Government und führt ab 2024 ein digitales Behördenportal ein. Dieses soll als elektronische Eingangspforte Zugang zu Dienstleistungen des Kantons und der Gemeinden geben.

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Bei der Technologie habe sich der Regierungsrat für ein System entschieden, dass sich bereits in anderen Kantonen bewährt habe, teilte die Glarner Staatskanzlei am Dienstag mit.

Das iGovPortal wird bereits von acht Kanton genutzt, darunter St. Gallen, Graubünden, Luzern und das Wallis. Glarus tritt nun dem Trägerverein bei, was ihn zur Nutzung dieser interkantonalen E-Government-Plattform berechtigt. Dafür zahlt der Kanton eine einmalige Beitrittsgebühr von 150'000 Franken und einen jährlichen Mitgliederbetrag von 20'000 Franken.

Das digitales Behördenportal soll den Gang in die Verwaltungen für amtliche Geschäfte weitgehend ersetzen. Auf einfachem Weg sollen etwa Baugesuche oder Gesuche um individuelle Prämienverbilligung digital möglich sein.

Damit das Behördenportal umgesetzt werden kann, müssen technische Voraussetzungen auf verschiedenen Ebenen erfüllt sein. Nebst dem eigentlichen Portal sind Basisdienste notwendig wie eine sichere elektronische Identität (E-ID), digitale Signaturen, ein Login oder ein digitales Bezahlsystem. Zudem werden die konkreten Dienstleistungen von jedem Kanton nach seinen Verfahren und Fachanwendungen ausgearbeitet.

Die Umsetzung von Basisdiensten und die Integration von Dienstleistungen verursachen weitere Kosten von etwa einer Million Franken. Der Kanton budgetierte diese Gelder bereits im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie.