Die kantonale Volksinitiative für ein schlankeres Bündner Parlament ist zustande gekommen. Die SP-Initiative "90 sind genug" verlangt eine Verkleinerung des Grossen Rates von 120 auf 90 Sitze.
Von den 4384 am 12. September eingereichten Unterschriften sind 4359 gültig, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte. Notwendig gewesen wären 4000.
Die Verfassungsinitiative in Form einer allgemeinen Anregung wurde von den Bündner Sozialdemokraten lanciert. In den vergangenen Jahren seien Graubündens Institutionen modernisiert worden, argumentiert die Partei. Das habe zu mehr Transparenz und zu mehr Bürgernähe geführt. Einzig der Grosse Rat sei nicht bereit, sich selbst zu reformieren.
Wahlkreise anpassen
Nebst der Parlamentsverkleinerung verlangt die Initiative, die Wahlkreise der neuen Grösse des Parlaments anzupassen. Zudem soll das Verhältnis von Einwohnerschaft und Sitzen in allen Wahlkreisen ähnlich hoch sein.
Ziel ist es ,"mehr Demokratie" zu schaffen. Der Grosse Rat soll bei Annahme des Volksbegehrens erstmals 2022 in der neuen Grösse gewählt werden.
Die Initiative wird nun zur weiteren Bearbeitung an die Standeskanzlei überwiesen.
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