In der Talschaft Bregenzerwald in Vorarlberg sind mehrere Schafe offenbar von einem Wolf gerissen worden, ein weiteres Tier wurde schwer verletzt. Eine DNA-Analyse soll Klarheit bringen.
Laut dem Landeswildbiologen Hubert Schatz liegt auf Grund des Schadensbildes der Verdacht nahe, dass es sich um Wolfsrisse handelt. Die DNA-Proben werden derzeit an einem Institut der Veterinärmedizinischen Universität in Wien untersucht.
Laut Schatz dürfte sich ein einzelner Wolf im Grenzgebiet Bregenzerwald/Allgäu aufhalten. Aus dem Vorjahr liegen zwei genetisch bestätigte Risse in Hittisau und Schönebach vor. Zudem sei es im Herbst in Hittisau einem Jäger gelungen, mit Hilfe einer Wildkamera einen Wolf zu fotografieren, so der Wildbiologe.
Betroffene Landwirte werden entschädigt. Das weitere Vorgehen richtet sich nach dem «Aktionsplan Wolf». Vorrangiges Ziel ist es, weitere Schäden möglichst zu verhindern, die Weidetiere zu beobachten und in der Nacht an gesicherten Orten unterzubringen.
Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger (ÖVP) forderte unterdessen den Abschuss des Tieres. Mit dem Auftreten des Wolfes sei die Weidetierhaltung massiv gefährdet. Die jüngsten Fälle zeigten, dass sich der Wolf nicht abwehren lasse.
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