Das «Gärtlidenken» der Kantone bei der Gesundheitsversorgung ist laut der Innerrhoder SP mitverantwortlich für die Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Per Initiative verlangt die Partei, dass Appenzell künftig mit den Nachbarkantonen zusammenarbeitet.
In den Kantonen St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden konkurrenzierten 15 Spitäler und Kliniken um orthopädische Behandlungen und 15 Radiologie-Institute auf engstem Raum. «Je mehr Angebote existieren, umso mehr Untersuchungen und Operationen werden durchgeführt, umso höher steigen die Kosten», sagte Daniela Mittelholzer, Vizepräsidentin der SP Innerrhoden, am Donnerstag vor den Medien.
Mit unnötigen Leistungen werde viel Geld verschwendet. Schliesslich müssten einmal gebaute Spitäler und eingerichtete Gesundheitsangebote ausgelastet werden. Deshalb brauche es eine koordinierte Zusammenarbeit der drei Säntis-Kantone bei der Gesundheitsvorsorge.
Die Initiative «Versorgungsregion Säntis» verlangt, dass die Innerrhoder Regierung mit den beiden Nachbarkantonen Verhandlungen zu einer gemeinsamen Versorgungsregion aufnimmt. Expertinnen und Experten – nicht Politikerinnen und Politiker – sollten dann entscheiden und koordinieren, wo welche Angebote für eine gute medizinische Versorgung in der Säntisregion Sinn machten.
Über die Initiative wird an der Landsgemeinde vom 28. April abgestimmt.
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