Die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich ist im März um 0,2 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent gesunken. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Corona-Krise. Das Niveau ist zwar weiter hoch, die Volkswirtschaftsdirektion ist jedoch vorsichtig optimistisch.
Ende März waren 29›466 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 1436 Personen weniger als im Vormonat, wie die Volkswirtschaftsdirektion am Freitag mitteilte.
Allerdings befindet sich die Arbeitslosigkeit immer noch auf einem hohen Niveau und liegt noch 0,6 Prozentpunkte höher als vor der Corona-Pandemie im März 2020.
«Silberstreifen am Horizont»
60 Prozent des Rückgangs lassen sich auf saisonale Effekte zurückführen, wie es in der Mitteilung heisst. Die grösste Abnahme gab es dabei beim Baugewerbe (-337). Es kam jedoch zu einem Rückgang in fast allen Branchen. Dies sehen die Fachleute als positives Signal.
«Die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist ein erster Silberstreifen am Horizont. Erfreulich ist die Abnahme insbesondere bei den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen, die in der ersten Welle der Pandemie stark betroffen waren» wird Andrea Engeler, Chefin des Amtes für Wirtschaft und Arbeit, zitiert.
Die Geschäftslage der Zürcher Unternehmen sowie deren Beschäftigungsaussichten verbesserten sich im März wieder. Die Belebung der Wirtschaft zeige sich auch beim Index des Seco zur wöchentlichen Wirtschaftsaktivität in der Schweiz, der seit Anfang März zum ersten Mal seit Krisenbeginn wieder positive Werte zeige, heisst es in der Mitteilung.
Wenn sich dieser positive Trend fortsetze, dürfte die Arbeitslosenquote im Kanton bis im Sommer auf unter 3 Prozent sinken.
kl, sda