Die Zürcher "Enklave" im Kanton Glarus wird modernisiert: Zürcher und Glarner Regierungsräte haben am Montag den Spatenstich für die Sanierung und Erweiterung des Sportzentrums Kerenzerberg in Filzbach GL vollzogen. Die Kosten belaufen sich auf 50 Millionen Franken.
Nach den nationalen Sportzentren Magglingen und Tenero ist der "Kerenzerberg" das drittgrösste Sportzentrum der Schweiz. Es gehört dem Kanton Zürich und wird vom Kantonalverband für Sport betrieben.
Jährlich werden in Filzbach rund 4000 Kurse mit insgesamt 30'000 Teilnehmern durchgeführt. Die Mehrheit der Kurse wird von Zürcher Sportvereinen, Jugend und Sport (J+S) sowie von Schulen durchgeführt. Aber auch die Kantonspolizei trimmt sich dort fit.
Die Anlage ist vom baulichen Standpunkt her aber längst nicht mehr gut in Form. Der Kanton Zürich wird sie deshalb für 50 Millionen Franken erneuern. Finanziert wird dieser Betrag über den Sportfonds des Kantons Zürich, der mit Lotteriegelder gespiesen wird.
Gebaut wird eine Dreifachsporthalle mit integriertem Werkhof. Daneben wird das über vierzigjährige Unterkunftsgebäude rückgebaut und durch einen grösseren Unterkunfts- und Schulungstrakt ersetzt, wie der Kanton am Montag mitteilte.
So könnten die Kapazitätsengpässe bei Sporthallen, Betten und Theorieräumen behoben werden. Teurer wird der "Kerenzerberg" für die Vereine aber nicht. Die Tagespauschale soll weiterhin 60 Franken pro Übernachtung inklusive Vollpension und Anlagennutzung betragen.
Denn Spatenstich vollzogen am Montag der Zürcher Baudirektor Markus Kägi (SVP), Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP) sowie der Glarner Landamman Andrea Bettiga (FDP) und die Glarner Regierungsräte Kaspar Becker (BDP) und Benjamin Mühlemann (FDP). Der neue "Kerenzerberg" soll 2021 fertiggestellt sein.
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