In Zürich-Altstetten, gleich gegenüber vom Einkaufszentrum Letzi-Park, haben Hausbesetzer vor einem Jahr ein ausgedientes Swiss-Life-Gebäude in Beschlag genommen. Das Zürcher Obergericht hat nun sechs Besetzer wegen Hausfriedensbruchs verurteilt.
Zwei von ihnen erhalten sogar eine Freiheitsstrafe, weil sie einschlägig vorbestraft sind. Die bisherigen Bestrafungen zeigten offenbar keine Wirkung und hielten sie nicht von neuen Aktionen ab. Statt einer weiteren Geldstrafe entschied sich das Obergericht bei beiden Männern deshalb für eine Freiheitsstrafe von 80 Tagen.
Absitzen müssen die beiden 32-Jährigen die Strafe aber nicht. Der Vollzug ist bedingt, bei einer Probezeit von drei Jahren, wie aus den kürzlich publizierten Urteilen hervorgeht.
Die anderen vier Besetzer, darunter zwei Frauen, erhalten eine bedingte Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Franken. Vollzogen werden aber auch diese Strafen nicht. Die Strafen sind bedingt, bei einer Probezeit von zwei Jahren. Das Geld wird nur fällig, falls sie sich in dieser Zeit wieder etwas zuschulden kommen lassen.
Polizisten mit Löschschaum bespritzt
Als die Einsatzkräfte das Haus im Februar 2018 räumen wollten, bespritzten die Besetzer sie anfangs mit Wasser und Löschschaum. Danach liessen sie sich widerstandslos festnehmen. Das alte Bürohaus, welches die Besetzer für sich in Beschlag nahmen, muss einem Hochhaus mit 25 Stockwerken weichen.
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