Bezirksgericht ZürichTötungsfall in WG: Beschuldigter leidet unter Psychose
SDA
11.9.2018 - 13:17
Das Bezirksgericht in Zürich. (Archiv)
Keystone
Der 34-jährige Beschuldigte, der in Zürich seine WG-Mitbewohnerin umgebracht haben soll, leidet gemäss psychiatrischem Gutachten an einer schizoaffektiven Psychose. Die Erfolgsaussichten einer Behandlung seien schwer voraussehbar.
Zum Zeitpunkt des Tötungsdelikts sei der Beschuldigte steuerungsunfähig gewesen, sagte der Gutachter am Dienstag beim Prozess vor dem Bezirksgericht Zürich. Als er sich anschliessend an der Leiche sexuell vergangen habe, sei die Steuerungsfähigkeit noch erheblich vermindert gewesen.
Der Ankläger will den 34-Jährigen in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen. Dagegen wehrt sich der Beschuldigte jedoch vehement. Er sei gesund, machte er in seiner Befragung geltend. Auch eine ambulante Therapie oder eine Medikamenteneinnahme im Gefängnis wolle er keinesfalls.
Nach der Befragung des Psychiaters verlangte der Beschuldigte, selbst noch Fragen zu stellen. Er durfte dies via seinen Anwalt tun. Nach einer Weile wollte der Gerichtspräsident ihn stoppen, da der Psychiater sich zu den Themen bereits geäussert habe.
Da fuhr ihm der Beschuldigte harsch über den Mund: Er bestehe darauf, seine Fragen zu stellen. Er wurde schliesslich auf das Plädoyer seines Anwalts verwiesen, das am Nachmittag folgt.
Herrischer Ton vor Gericht
Der Ausbruch passte zum Auftreten des Mannes während seiner eigenen Befragung. Der grosse, breite Mann mit kahlgeschorenem Schädel und Schnauz stand breitbeinig vor den Schranken. In zunehmend herrischem, arrogantem Ton antwortete er auf die Fragen des Vorsitzenden, der ihn deshalb zurechtwies. Er behalte sich vor, so zu antworten, wie er wolle, sagte der Beschuldigte.
Der Beschuldigte soll im September 2016 in einer Sozialwohnung in Zürich seine Untermieterin getötet haben. Gemäss Anklage würgte er die Französin zu Tode. Danach soll er sich an der Leiche sexuell vergangen haben. Indem er ein Springseil über der Leiche drapierte, hat er laut Anklage deren Würde verletzt.
Immer wieder mit Justiz in Konflikt
Der Mann ist zwar geständig. Er verneint jedoch jegliche Tötungsabsicht. Er habe aus Notwehr gehandelt, die Frau habe ihn angegriffen. In den ganzen drei Monaten, seit sie bei ihm zur Untermiete gelebt habe, habe sie ihn heruntergemacht und beschimpft.
Der Beschuldigte wurde in Kolumbien geboren. Als Kleinkind wurde er von einem Paar in der Schweiz adoptiert und wuchs im Wallis auf. Immer wieder kam er mit der Justiz in Konflikt. Unter anderem wegen übler Nachrede.
Gegen alle Tatsachen verbreitete er, sein Vater sei der schillernde FC-Sion-Präsident Christian Constantin. Dieser habe ihn als Sklave verkauft. Für den Psychiater unter anderem ein Hinweis für seine Wahnideen. Der Prozess wird am Nachmittag mit Plädoyers fortgesetzt. Wann das Urteil eröffnet wird, ist offen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
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Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
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Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
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Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
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Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
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Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
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Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
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Bild: Keystone
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Bild: Handout Schaffhauser Polizei
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Bild: Keystone
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Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Bild: Keystone/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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