Coronavirus Coronavirus: Zürcher Stadtrat passt Führungsstrukturen an

SDA

11.3.2020 - 17:20

Auch die Stadt Zürich kämpft gegen das Coronavirus: Um schlagkräftiger vorgehen zu können, hat die Stadtregierung ihre Führungsorganisation angepasst. (Symbolbild)
Auch die Stadt Zürich kämpft gegen das Coronavirus: Um schlagkräftiger vorgehen zu können, hat die Stadtregierung ihre Führungsorganisation angepasst. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der Zürcher Stadtrat hat im Kampf gegen das Coronavirus seine eigene Organisation angepasst. Ziel ist es, wenn nötig rasch entscheiden zu können.

Konkret hat der Stadtrat ein stadträtliches Führungsgremium für Belange rund um Coronavirus geschaffen, wie Andreas Hauri (GLP), Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements, am Mittwoch auf Anfrage erklärte. Mit dabei sind nebst Hauri, der das Gremium leitet, die Vorsteherinnen und Vorsteher der Departemente Präsidiales, Sicherheit, Schule und Sport sowie Industrielle Betriebe. Diese Departemente sind von der Virusproblematik in besonderem Masse betroffen.

Ergänzend zum neunköpfigen Gesamtstadtrat, der sich einmal in der Woche treffe, könne sich das Fünfergremium intensiver austauschen und wenn nötig noch schneller entscheiden. Das Fünfergremium könne sich etwa häufiger treffen und spezifischer Informationen austauschen, die für Entscheide in den Departementen benötigt würden. Zusätzliche Machtbefugnisse erhalte es indes nicht, erläuterte Hauri.

Weiter wurde die städtische Fachgruppe Pandemie personell verstärkt. Dafür abgestellt wurden hauptsächlich Spezialisten aus der Verwaltung. Diese Fachgruppe unter der Leitung des Direktors der Städtischen Gesundheitsdienste koordiniert die notwendigen städtischen Massnahmen und beantragt sie dem Stadtrat.

Der Gesamtstadtrat teilte am Mittwoch mit, er beobachte die Situation laufend und ergreife entsprechend der Entwicklung Massnahmen. Im Zentrum seines Handelns stehe der Schutz der Mitarbeitenden und der Bevölkerung sowie die Aufrechterhaltung eines weiterhin funktionierenden Stadtlebens.

Konkret würde etwa das Mittagessen in den städtischen Personalrestaurants gestaffelt eingenommen, um das Risiko einer Ansteckung zu vermindern, erklärte Hauri. Bei Sitzungen würden grössere Abstände eingehalten. Bei Krankheitssymptomen würden Mitarbeiter sofort nach Hause geschickt, wo sie je nach Gesundheitszustand im Homeoffice arbeiten könnten.

Die Stadtverwaltung funktioniere trotz dieser Massnahmen ohne Einschränkungen, betonte Hauri. Die normale Organisation der städtischen Dienstabteilungen sei nach wie vor in Kraft, schrieb dazu der Gesamtstadtrat.

Zurück zur Startseite