Zürich Der Zürcher Arbeitsmarkt bleibt trotz abgekühlter Konjunktur stabil

olgr, sda

7.8.2023 - 10:42

Die Arbeitslosenquote ist im Kanton Zürich im Juli leicht gestiegen. Die grösste Zunahme verzeichnete dabei der Informatik-Bereich. (Symbolbild)
Die Arbeitslosenquote ist im Kanton Zürich im Juli leicht gestiegen. Die grösste Zunahme verzeichnete dabei der Informatik-Bereich. (Symbolbild)
Keystone

Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich ist im Juli zwar leicht von 1,6 auf 1,7 Prozent gestiegen. Sie liegt damit aber noch immer deutlich unter dem langfristigen Mittel. Der Kanton bezeichnet den Arbeitsmarkt deshalb als stabil.

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Allerdings habe sich die Konjunktur bereits seit Jahresbeginn etwas abgekühlt, heisst es in einer Mitteilung des kantonalen Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) vom Montag. «Ob die Abkühlung auch auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wird, bleibt abzuwarten.»

Ende Juli waren insgesamt 14'583 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren im Kanton Zürich als arbeitslos gemeldet. Das waren 702 mehr als im Vormonat.

Ein Teil dieses Anstiegs geht auf saisonale Effekte zurück; so schliessen im Sommer beispielsweise zahlreiche Lernende und Studierende ihre Ausbildung ab, was gemäss AWA in vielen Branchen zu einem temporären Anstieg der Arbeitslosenzahlen führt.

Die grössten Zunahmen verzeichneten im Juli die Informatik (+85 Personen), das Gastgewerbe (+63), der Grosshandel (+41) und die Banken (+39). Im Baugewerbe ist die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen hingegen weiterhin rückläufig (-11).

Die Prognosen für die kommenden drei Monate fallen uneinheitlich aus. Einerseits erwarten gemäss Mitteilung mehrere Branchen einen leichten Rückgang der Beschäftigtenzahlen, darunter befindet sich auch der Finanzsektor. Andererseits rechnen diverse Branchen – wie etwa die Dienstleister oder das Gastgewerbe – mit einer unveränderten oder gar zunehmenden Beschäftigung.