Coronavirus Empfehlungen wegen Coronavirus: Kanton kontrolliert Clubs nicht

SDA

4.3.2020 - 12:43

Der Kanton Zürich empfiehlt: Veranstaltungen mit vielen Personen in engem körperlichen Kontakt in geschlossenen Räumen sollten nicht durchgeführt werden. Verboten sind diese aber nicht. (Symbolbild)
Der Kanton Zürich empfiehlt: Veranstaltungen mit vielen Personen in engem körperlichen Kontakt in geschlossenen Räumen sollten nicht durchgeführt werden. Verboten sind diese aber nicht. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der Kanton Zürich hat diverse Empfehlungen ausgesprochen, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden. Unter anderem sollen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit viel Körperkontakt nicht durchgeführt werden. Clubbetreiber sind verunsichert.

Die Gesundheitsdirektion zählt auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung und der Veranstalter. Daher spricht sie nur Empfehlungen aus und erlässt keine verbindlichen Weisungen, wie ein Sprecher der kantonalen Gesundheitsdirektion am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Da es sich nur um Empfehlungen handle, werde auch nicht kontrolliert.

Wenn Veranstalter sich nicht an die Empfehlungen halten, machen sie nichts Verbotenes. Indem sie Verantwortung übernehmen würden, könnten sie jedoch einen wichtigen Beitrag leisten, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und gefährdete Menschen zu schützen, so der Mediensprecher weiter.

Schon über 1'000 Anrufe auf der Hotline

Ziel sei es, ein sprunghaftes Ansteigen von schwererkrankten Personen so weit wie möglich zu verhindern. Die Empfehlungen entsprächen dem heutigen Kenntnisstand, würden laufend überprüft und wenn nötig angepasst.

Für Veranstalter gibt es eine Hotline. Diese wird rege genutzt. Von Freitagnachmittag bis Mittwoch am frühen Morgen gingen 1'020 Anrufe ein. Der grösste Teil der Anrufenden habe mit Verständnis auf die Empfehlungen reagiert, erklärte der Mediensprecher.

Am Mittwochabend wird sich Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) mit Gesundheitsminister Alain Berset (SP) und dem Vorstand der Gesundheitsdirektorenkonferenz treffen. Ziel ist die Koordination und einheitliche Regelung unter den Kantonen mit klaren Vorgaben des Bundes.

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