Bauprojekte Eröffnung des Zürcher Stadttunnels beim HB verzögert sich weiter

fn, sda

1.2.2024 - 11:34

Dauert noch länger als geplant: Die ersten Velos werden erst 2025 durch den Tunnel beim Zürcher HB fahren. (Archivbild)
Dauert noch länger als geplant: Die ersten Velos werden erst 2025 durch den Tunnel beim Zürcher HB fahren. (Archivbild)
Keystone

Das Tiefbauamt der Stadt Zürich startet in diesem Jahr an 140 Orten mit Bauarbeiten: Der Fokus liegt auf Netto-Null, auf Massnahmen zur Hitzeminderung und auf den Velovorzungsrouten. Doch es kommt gerade im Velobereich auch zu Verzögerungen.

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So kann der Stadttunnel für Velofahrende nicht in diesem Jahr eröffnet werden, wie Tiefbauamts-Direktorin Simone Rangosch am Donnerstag an einer Medienkonferenz ausführte.

Zwar gingen die Arbeiten für die unter dem HB durchführende Verbindung sehr gut voran. Doch hätten höhere Anforderungen an die Brandschutzanlage nun mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet. Der Stadttunnel soll nun im Frühjahr 2025 fertiggestellt werden.

Mehrere Veloprojekte blockiert

Zu Verzögerungen kommt es auch bei den geplanten Velovorzugsrouten. Mehrere Projekte seien durch Einsprachen blockiert, etwa die Abschnitte zwischen Oerlikon und Affoltern sowie zwischen Stauffacherstrasse und Kasernenstrasse, so Rangosch.

Diese Vorhaben seien aber nicht sistiert, ergänzte die zuständige Stadträtin Simone Brander (SP). «Die Arbeiten der Stadt laufen auf Hochtouren.» Sobald die Rechtsmittel behandelt seien, sei die Stadt für eine Umsetzung bereit.

Bislang wurde ein Abschnitt einer Velovorzugsroute mit grünem Farbband und Piktogrammen eröffnet: die 2,6 Kilometer lange Strecke vom Bahnhof Altstetten in den Kreis 4. In Planung befinden sich weitere 91 Projekte mit einer Länge von 68 Kilometern.

Lange Fahrten sollen überflüssig werden

Die Stadt plant in diesem Jahr insgesamt 140 neue Baustellen. Dazu kommen 45 bereits bestehende Projekte. Dabei berücksichtige das Tiefbauamt die Strategie «Stadtraum und Mobilität 2040», führte Brander am Donnerstag weiter aus.

Unter dem Motto «vermeiden, verlagern und verträglich gestalten» würden Bauprojekte so geplant, dass lebendige Quartierzentren mit guter Versorgung entstünden, die lange Fahrten für alltägliche Besorgungen überflüssig machten.

Neben dem Veloverkehr sollen auch der Fussverkehr und der ÖV gestärkt werden. Zudem plant das Tiefbauamt, bei ohnehin stattfindenden Strassenbaustellen 200 zusätzliche Bäume zu pflanzen. Sie sollen die Hitze in der Stadt mindern.