Klimaschutz Fahrzeugflotte des Kantons Zürich soll 2040 klimaneutral sein

fn, sda

16.9.2021 - 10:34

Verbrennungsmotoren sind bei der Kantonspolizei längerfristig unerwünscht. Wichtig ist aber, dass die Autos auch im Notfall keine leere Batterie haben. (Symbolbild)
Verbrennungsmotoren sind bei der Kantonspolizei längerfristig unerwünscht. Wichtig ist aber, dass die Autos auch im Notfall keine leere Batterie haben. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton Zürich will seine Fahrzeugflotte bis 2040 klimaneutral machen. Ab sofort beschafft er sich deshalb wenn möglich CO2-freie Fahrzeuge. Wichtig ist dabei, dass vor allem die Fahrzeuge von Blaulichtorganisationen immer einsatzbereit sind.

16.9.2021 - 10:34

Die meisten CO2-Emissionen im Kanton Zürich stammen vom Verkehr. Die Motorfahrzeuge des Kantons sollen darum möglichst sparsam und emissionsarm unterwegs sein. Eigene Fahrzeuge hat der Kanton etwa in der Strassenreinigung, im Strassenunterhalt und bei der Polizei.

Künftig will der Kanton deshalb nur noch Fahrzeuge beschaffen, die im Betrieb CO2-frei sind, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Voraussetzung sei aber, dass die Fahrzeuge stets einsatzfähig seien. Insbesondere die Blaulichtorganisationen dürfen wegen leerer Batterien nicht ausser Gefecht gesetzt werden.

Der Regierungsrat will deshalb gleichzeitig die nötige Infrastruktur aufbauen, entweder für das Aufladen von Batterien oder das Betanken von Fahrzeugen mit Wasserstoff-Antrieb.

Für schwere Nutzfahrzeuge setzt sich der Kanton hingegen noch kein verbindliches Ziel. Hier sei das Angebot auf dem Markt noch gering. Der Regierungsrat will solche Fahrzeuge aber anschaffen, sobald diese verfügbar seien.

Auftragsvergabe an klimaschonende Unternehmen

Mit grossen Ausgaben rechnet der Kanton unter dem Strich nicht. Zwar gebe es Mehrkosten für die Anschaffung der neuen Fahrzeuge. Diese würden durch die tieferen Energie- und Unterhaltskosten aber mehr als kompensiert. Zu Buche schlagen voraussichtlich nur die Investitionen in Ladestationen bei kantonalen Gebäuden.

Auch auf die Vergabe von Aufträgen hat das Klima-Ziel Auswirkungen. Der Kanton will künftig etwa bei Bauaufträgen jene Unternehmen berücksichtigen, die einen tiefen CO2-Ausstoss haben. Dafür will er neue Zuschlagskriterien formulieren.

fn, sda