Zürich Fallkosten in Zürcher Spitälern steigen weiter

fn, sda

22.9.2023 - 09:41

Einer der Preistreiber in den Zürcher Spitälern ist der Fachkräftemangel. Um noch Personal zu finden, müssen die Spitäler bessere Konditionen bieten. (Symbolbild)
Einer der Preistreiber in den Zürcher Spitälern ist der Fachkräftemangel. Um noch Personal zu finden, müssen die Spitäler bessere Konditionen bieten. (Symbolbild)
Keystone

Die durchschnittlichen Fallkosten der Zürcher Spitäler sind im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent gestiegen. Sie betragen nun 10'660 Franken pro stationärem Fall, wie die Gesundheitsdirektion am Freitag mitteilte.

Keystone-SDA, fn, sda

Im Vergleich zum Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie, ist die Behandlung eines Spitalpatienten oder einer Spitalpatientin heute sogar 4,2 Prozent teurer.

Die Gründe für den Kostenanstieg sind vor allem die Teuerung, die hohe Nachfrage nach Leistungen und der Fachkräftemangel. Damit die Spitäler noch Personal finden, müssen sie bessere Konditionen bieten.

In 13 von 22 Akutspitälern sind die Fallkosten 2022 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In den anderen neun Spitälern waren sie rückläufig. Die höchsten Fallkosten weist wie bereits in früheren Jahren das Universitätsspital Zürich aus.

Während die durchschnittlichen Fallkosten gestiegen sind, hat sich die Zahl der in Zürcher Akutspitälern behandelten Patienten trotz des Bevölkerungswachstums praktisch nicht erhöht. 2019 wurden 204'989 Patienten behandelt, 2022 waren es 205'079.

Pro Einwohnerin oder Einwohner des Kantons wurden somit weniger akutstationäre Behandlungen durchgeführt. Gleichzeitig wurden die Eingriffe in der Tendenz jedoch etwas schwerer und komplizierter.