Corona-FolgenFast drei Viertel weniger Besucher am Flughafen Zürich
jb
13.1.2021 - 17:49
Der Flughafen Zürich hat im vergangenen Jahr wegen der Coronapandemie einen Passagiereinbruch erlitten.
Die Zahl der Reisenden fiel im vergangenen Jahr um 73,5 Prozent auf 8,34 Millionen, wie der Flughafen Zürich am Mittwochabend bekannt gab. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte der grösste Schweizer Airport noch 31,5 Millionen Passagiere abgefertigt. Das waren aber so viele wie noch nie.
Nach dem Höhenflug begann der Absturz mit dem Ausbruch der Seuche im Frühling. Wegen der Reiserestriktionen und geschlossenen Grenzen war die ganze Luftverkehrsbranche wochenlang praktisch vollständig am Boden.
So waren im April gerade noch 27'000 Personen über den Flughafen Zürich geflogen, im Mai waren es lediglich 44'000 Passagiere. Das bedeutete einen Einbruch um über 98 Prozent. Im Juni dann begannen die Fluggesellschaften rund um den Globus ihren Betrieb wieder vorsichtig hochzufahren.
Mit dem Start der Sommerferien war das Passagieraufkommen weiter angestiegen, wenn auch vergleichsweise immer noch auf einem tiefen Niveau. So flogen im Juli immerhin 689'000 Personen über den Flughafen Zürich.
Sturzflug seit Herbst
Der leichte Steigflug hatte aber ein abruptes Ende mit dem Ausbruch der zweiten Ansteckungswelle im Herbst. Seit September sacken die Passagierzahlen wieder deutlich ab. Im Schlussmonat Dezember gab es nochmals einen Taucher um 84,8 Prozent auf 355'315 Reisende.
Die Anzahl der Flüge sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 68 Prozent auf 6'471 Starts oder Landungen. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 85,9 Fluggästen um gut ein Drittel unter dem Vorjahresniveau.