ZürichGlobus-Provisorium beim HB: Endlich neue Nutzung in Sicht?
SDA
30.9.2020 - 22:34
Der Zürcher Stadtrat nimmt einen neuen Anlauf für die Nutzung des Papierwerd-Areals. Im Globus-Provisorium beim Hauptbahnhof aus dem Jahr 1960 sind derzeit eine Coop-Filiale und Büros untergebracht.
Es geht einen Schritt vorwärts in Zürich. Seit Jahrzehnten wird über die Nutzung des Globus-Provisoriums beim Hauptbahnhof diskutiert, das 1960 – wie der Name sagt – von Globus als Provisorium gebaut wurde.
Nach wie vor sind darin eine Coop-Filiale und Büros der Stadtverwaltung untergebracht. Nun kann der Stadtrat einen neuen Anlauf nehmen und einen «Strategieprozess» starten, an dessen Ende die künftige Nutzung dieses Areals feststehen soll. Der Gemeinderat hat diesen weiteren Neustart am Mittwoch bewilligt.
Flachdach ab sofort nutzen?
Geklärt werden soll bei diesem Prozess auch die Schutzwürdigkeit des bestehenden Flachdachbaus. Möglich ist auch, dass der Stadtrat als Sofortmassnahme das Gebäudedach für die Öffentlichkeit freigibt.
Die Ratsmehrheit fand es richtig, dass dieses geschichtsträchtige Areal genauer angeschaut und weiterentwickelt wird. Weil es nicht der erste Anlauf ist, fühlte sich die FDP jedoch an «Und täglich grüsst das Murmeltier» erinnert. SP-Stadtrat André Odermatt war ähnlicher Meinung. «Ja, es hat etwas von Wiederkäuen.»
«Der Geist des Globus-Provisoriums ist grösser als wir»
Die AL stellte den Antrag, auf den ganzen Prozess zu verzichten. «Stopp. Akzeptieren wir doch, dass der Geist des Globus-Provisoriums grösser ist als wir alle», sagte Andrea Leitner. Die Gesellschaft brauche solch irritierende Orte. Es müsse nicht alles optimiert werden. Den baldigen Abriss des Provisoriums fürchtet Leitner nicht. «Es wird auch jetzt wieder nicht vorwärts gehen.»
Parallel zur Weiterentwicklung des Papierwerdareals will der Stadtrat einen «Masterplan HB/Central» entwickeln. Dabei geht es um die Weiterentwicklung des ganzen Gebietes um den Hauptbahnhof (HB). Der Stadtrat will dabei insbesondere prüfen, welche Strassenräume für die öffentliche Nutzung «zurückgewonnen» werden könnten.
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