Die Berufsfachschulen im Kanton Zürich werden von Grund auf neu organisiert. Der Bildungsrat hat die Zuteilung der Berufe an die verschiedenen Schulen neu geregelt. Die Schulen sollen sich zu eigentlichen Kompetenzzentren für verschiedene Berufsfelder entwickeln.
Die Zuteilung der Berufe an die Berufsfachschulen sei historisch gewachsen und entspreche nicht mehr den heutigen Bedürfnissen und Anforderungen der Berufsbildung, teilte die Bildungsdirektion am Dienstag mit. Neu werden die einzelnen Berufsausbildungen an weniger Standorten angeboten. Die Schulen erhalten damit klare Profile.
Konkret wird etwa der Maschinenbau nur noch an der Berufsbildungsschule Winterthur und der Berufsschule Rüti angeboten. Auch die Elektroinstallationsberufe werden gebündelt und zwar in Zürich, Wetzikon und Bülach.
Das Bildungszentrum Limmattal wird mit der Neuzuteilung der Strassentransportberufe und des Berufs Recyclist als Kompetenzzentrum für Logistik, Transport und Recycling positioniert. Und in Horgen soll ein Kompetenzzentrum für die Fachleute Betreuung entstehen.
Zudem gibt es Umzüge: Die Physiklaborantinnen und Physiklaboranten wechseln in Zürich von der Allgemeinen Berufsschule an die Technische Berufsschule.
Für die Lehrerinnen und Lehrer hat die Neuorganisation Folgen. Ein Teil von ihnen muss den Arbeitsort wechseln. Der Kanton geht aber davon aus, dass alle Lehrpersonen weiterbeschäftigt werden können.
Es sei eine gute Lösung, die unter Einbezug aller Schulen und er Wirtschaft gefunden worden sei, wird Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) in der Mitteilung zitiert. «Der heutige Entscheid des Bildungsrates ist für die Berufsbildung im Kanton Zürich ein Meilenstein», so die Regierungsrätin.
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