Schädlinge Grünabfall landet wegen Japankäfer in Kehrichtverbrennungsanlage

leph, sda

28.7.2023 - 09:41

Die Japankäfer in Kloten werden unter anderem mit Pestizid und Fallen bekämpft. Um eine Verbreitung zu verhindern, darf vorläufig auch kein Grüngut aus Kloten hinaustransportiert werden. (Archivbild)
Die Japankäfer in Kloten werden unter anderem mit Pestizid und Fallen bekämpft. Um eine Verbreitung zu verhindern, darf vorläufig auch kein Grüngut aus Kloten hinaustransportiert werden. (Archivbild)
Keystone

Wegen des Japankäferbefalls in Kloten muss der Grünabfall von einigen Stadtzürcher Quartieren vorübergehend verbrannt werden. Mit der Massnahme soll die weitere Verbreitung des Schädlings verhindert werden.

Der Grünabfall von den Stadtzürcher Quartieren Affoltern, Seebach, Oerlikon, Schwamendingen und Oberstrass wird vorübergehend in der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Hagenholz verbrannt, wie Entsorgung + Recycling Zürich am Freitag mitteilte. Die Änderung gilt ab sofort und dauert bis zur Aufhebung der Massnahmen durch den Kanton, die voraussichtlich Ende September erfolgen wird.

Die Massnahme sei nötig, weil sich die Quartiere innerhalb der fünf Kilometer breiten Pufferzone rund um Kloten befinden, heisst es in der Mitteilung. Aus dieser Pufferzone darf wegen der in Kloten entdeckten Japankäfer-Population derzeit kein Grüngut hinaustransportiert werden. Die KVA Hagenholz befindet sich ebenfalls innerhalb der Pufferzone. Normalerweise wird der Bioabfall der Stadt Zürich im Vergärwerk in Zürich-Altstetten verwertet.

In Kloten ist vor einigen Tagen die erste Japankäfer-Population nördlich der Alpen entdeckt worden. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wird der Schädling mit verschiedenen Massnahmen bekämpft. Am Donnerstag wurde mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Befallszone begonnen.

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