Klimaschutz Gute Klimaschutz-Ideen in 24 Stunden: Zürich ist am Climathon dabei

Zürich

Die Stadt Zürich sucht nach innovativen Ideen, um das Klima zu schützen: Sie nimmt deshalb am Climathon teil. In über 100 Städten weltweit werden am 27. Oktober Tech-Experten, Unternehmer und kreative Köpfe während 24 Stunden über möglichen Lösungen brüten.

Der Climathon in der Limmatstadt wird von Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) sowie Energie 360° unterstützt. Sie hoffen, dass die Teilnehmer im ehemaligen ewz-Unterwerk Selnau auf überraschende Lösungen zu vier aktuellen Fragen kommen werden.

Gemäss UGZ stellt der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum die Stadt Zürich vor neue Herausforderungen: Es fragt deshalb am Climathon, wie Bewohner zu einer klimafreundlichen Stadtplanung beitragen können, wie Energiedaten konsumentenfreundlich dargestellt werden können und wie sich eine nachhaltige Ernährung im urbanen Raum realisieren liesse.

Energie 360° erwartet, dass in naher Zukunft Elektroautos das Zürcher Stadtbild prägen werden. Doch die längeren Ladezeiten der Fahrzeuge könnten den Alltag der Nutzer durcheinanderbringen. Wie liesse sich das Laden automatisch in den Alltag integrieren, will das Unternehmen deshalb wissen.

"Wir brauchen kreative Vorschläge, damit Zürich auch in Zukunft lebenswert bleibt", wird Gesundheits- und Umweltvorsteherin Claudia Nielsen (SP) in einer Mitteilung vom Dienstag zitiert. Der Climathon sei ein zeitgemässes Format, bei dem sich die Zürcherinnen und Zürcher engagieren könnten.

Organisiert wird der weltweite Climathon von Climate-KIC. Eine Fachjury wird die überzeugendsten Projekte auswählen, die am 27. Oktober in 24 Stunden entstehen. Diese Teams können ihre Ideen weiterentwickeln und werden dabei durch das Programm Climate-KIC Greenhouse gecoacht und finanziell unterstützt.

Bei der letztjährigen Austragung waren in Zürich unter anderem Ideen gefragt, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Das Team von Foodshelf hatte eine App für Smartphones entworfen, mit der nicht mehr benötigte Lebensmittel in ein virtuelles Regal gestellt und von Nachbarn abgeholt werden können. Diese App wurde weiterentwickelt und ist nun seit 1. Oktober frei erhältlich.