Mobilität/TechnikHyperloop-Transportkapsel «Claude Nicollier» am zweitschnellsten
SDA
22.7.2019 - 11:24
Zweiter Platz im Hyperloop-Wettbewerb von Elon Musk für Schweizer Tüftlerinnen und Tüftler: Die von ihnen konstruierte Transportkapsel beschleunigte auf 252 Stundenkilometer und war damit die zweitschnellste.
An Bau und Entwicklung Transportkapsel mit dem Namen «Claude Nicollier» waren Studentinnen und Studenten der ETH Zürich (ETHZ) und weiterer Schweizer Hochschulen beteiligt, wie die ETHZ am Montag mitteilte. Schneller als die Schweizer Kapsel war mit 463 km/h nur diejenige der Technischen Universität München.
Vier Teams hatten es ins Finale des Hyperloop-Wettbewerbs bei SpaceX in Los Angeles geschafft, darunter neben dem Verein Swissloop auch das Team ETHLoop der ETH Lausanne (ETHL). Deren Kapsel «Bella Lui» schaffte 238 km/h, wie die ETHL mitteilte. 21 Studierenden-Teams waren zum Wettkampf nach Los Angeles eingeladen worden.
Mit dem seit vier Jahren durchgeführten Wettbewerb will SpaceX-Gründer Elon Musk die Hyperloop-Technologie – eine Art Rohrpost – voranbringen. Sie soll es erlauben, dereinst Kapseln oder Pods, in denen Personen Platz nehmen oder Waren befördert werden, mit bis zu 1200 Stundenkilometern durch Vakuumröhren zu schicken.
Innovation Award für Swissloop
Die diesjährige Swissloop-Kapsel namens «Claude Nicollier» ist 3,27 Meter lang und 200 Kilogramm schwer. Swissloop war laut der Mitteilung mit einer komplett neuen Kapsel und einem eigens entwickelten linearen Induktionsmotor zum Wettbewerb angetreten. Für diesen erhielt es den Innovation Award von SpaceX.
Der Verein Swissloop war bereits das dritte Mal in Folge am Wettbewerb in Los Angeles dabei. Ihr erster Pod namens «Escher» kam vor zwei Jahren auf den dritten Platz. Die Kapsel «Mujinga» dagegen verpasste im vergangenen Jahr das Finale knapp.
Im Verein Swissloop engagieren sich Studentinnen und Studenten der ETHZ, der Universitäten Zürich und St. Gallen sowie der Fachhochschule Nordwestschweiz. Seit der Gründung im Herbst 2016 haben über 50 Studentinnen und Studenten am Projekt mitgewirkt. Auch im nächsten Jahr will der Verein am Hyperloop-Wettbewerb teilnehmen.
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