Abfallentsorgung In Winterthur landet viel Hauskehricht in öffentlichen Abfalleimern

leph, sda

14.10.2024 - 15:02

In der Stadt Winterthur wird zu viel Haushaltkehricht in öffentlichen Abfalleimern entsorgt. Eine neue Plakatkampagne soll Abhilfe schaffen. (Symbolbild)
In der Stadt Winterthur wird zu viel Haushaltkehricht in öffentlichen Abfalleimern entsorgt. Eine neue Plakatkampagne soll Abhilfe schaffen. (Symbolbild)
Keystone

In der Stadt Winterthur landet zu viel Hauskehricht in öffentlichen Abfalleimern. Die Stadt schätzt den Anteil auf rund einen Drittel. Eine neue Plakatkampagne soll jetzt Abhilfe schaffen.

Keystone-SDA, leph, sda

«Hauskehricht ist Privatsache» heisst die am Montag lancierte Plakatkampagne der Stadt Winterthur, die auf das Problem aufmerksam machen soll. Die Sujets zeigen komplett zugemüllte Bushaltestellen und Abfalleimer in Parkanlagen.

«Vielen Leuten ist gar nicht bewusst, dass das Entsorgen von Haushaltkehricht in öffentlichen Abfalleimern nicht erlaubt ist», sagte Michael Graf, Sprecher der Stadt Winterthur, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Abfall wird diskret verpackt

Meist sei der Hausmüll diskret in kleinen Einwegtragtaschen verpackt. Manchmal stehen auch grössere Papiertragtaschen neben den Abfalleimern.

Erstaunlich ist das Ausmass der illegalen Entsorgungsaktionen: Hauskehricht macht in Winterthur schätzungsweise einen Drittel des gesamten Volumens in den öffentlichen Abfalleimern aus. Bei einzelnen Abfalleimern ist es sogar die Hälfte.

Grosse Unterschiede zwischen den Stadtteilen

Zwischen einzelnen Stadtteilen gibt es laut Graf grosse Unterschiede. Tendenziell werde in ärmeren Quartieren mehr Abfall in öffentlichen Abfalleimern entsorgt als in wohlhabenderen. Es werde versucht zu sparen. «Viele nehmen am Morgen auf dem Weg zum ÖV noch einen Sack mit Abfall mit und deponieren diesen an der Haltestelle.»

Wie bei anderen Verstössen gegen die Abfallvorschriften auch können Verursacherinnen und Verursacher gebüsst werden – wenn sie denn ausfindig gemacht werden können. Beim ersten Mal gibt es eine schriftliche Verwarnung. Wer erneut erwischt wird, erhält eine Busse.