Spitäler Kanton Thurgau verzögert Einführung von Zürcher Spitalliste

paja, sda

18.11.2022 - 15:42

Die Rehakliniken sind noch im Ungewissen bezüglich künftiger Leistungsaufträge. Für die meisten Spitäler, wie das Unispital Zürich, sind die Aufträge klar. (Archivbild)
Die Rehakliniken sind noch im Ungewissen bezüglich künftiger Leistungsaufträge. Für die meisten Spitäler, wie das Unispital Zürich, sind die Aufträge klar. (Archivbild)
Keystone

Die neue Zürcher Spitalliste Rehabilitation kann nicht ab 2023 eingeführt werden. Der Kanton Thurgau, auf dessen Gebiet mehrere betroffene Reha-Kliniken stehen, hat gegen die gesamte Liste Beschwerde eingereicht.

Keystone-SDA, paja, sda

Wann die Liste umgesetzt werden könne, bleibe offen, teilte die Zürcher Gesundheitsdirektion am Freitag mit. Durch das Verfahren könne es zu Verzögerungen bei Neu- oder Umbauprojekten kommen.

Nicht betroffen ist die Liste Akutsomatik, welche die Leistungsaufträge für Operationen umfasst. Zwar seien auch wegen dieser Liste fünf Beschwerden eingegangen. Da es sich aber nur um Beschwerden in Zusammenhang mit den Leistungsaufträgen an die jeweiligen Spitäler handle, könne die Liste dennoch am 1. Januar 2023 in Kraft treten. Gegen die Liste Psychiatrie gab es keine Beschwerden.

Die aufgeführten Listenspitäler sind berechtigt, im Umfang der erteilten Leistungsaufträge zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung tätig zu sein. Die Liste sorgt immer wieder für Aufregung. In diesem Jahr strich der Kanton Zürich die private Adus-Klinik in Dielsdorf von der Liste. Affoltern und Uster galten als stark gefährdet.