Flüchtlinge Kanton Zürich nimmt zwei weitere Flüchtlings-Unterkünfte in Betrieb

fn, sda

25.11.2022 - 13:59

Es braucht mehr Plätze für Geflüchtete. Der Kanton nimmt deshalb weitere Unterkünfte in Betrieb. Es handelt sich um Zivilschutzunterkünfte ohne Tageslicht. (Symbolbild)
Es braucht mehr Plätze für Geflüchtete. Der Kanton nimmt deshalb weitere Unterkünfte in Betrieb. Es handelt sich um Zivilschutzunterkünfte ohne Tageslicht. (Symbolbild)
Keystone

Die Flüchtlings-Situation in der Schweiz ist nach wie vor angespannt. Der Kanton Zürich nimmt deshalb zwei weitere Unterkünfte in Betrieb. Es handelt sich um Zivilschutzunterkünfte ohne Tageslicht. Insgesamt werden so zusätzliche 190 Plätze geschaffen.

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Die beiden Unterkünfte befinden sich in der Stadt Zürich sowie in Winterthur, wie der Kanton am Freitagnachmittag mitteilte. Die Anlage an der Turnerstrasse in Zürich bietet bis zu 90 Plätze, jene in Winterthur beim Mattenbach-Schulhaus bis zu 100.

Die Anlagen werden in den kommenden zwei Wochen in Betrieb genommen. Gleichzeitig mit der Ankündigung, zusätzliche Plätze zu schaffen, spart der parteilose Sicherheitsdirektor Mario Fehr in seiner Mitteilung nicht mit Kritik am Bund.

Weil die Bundesasylzentren überfüllt sind, weist der Bund die Geflüchteten seit Ende Oktober schneller den Kantonen zu. Fehr forderte, dass der Bund bis Ende November wieder zu den ordentlichen Verfahren zurückkehren solle, die Geflüchteten also länger in den Bundesunterkünften bleiben sollen. Kanton und Gemeinden würden ihren Anteil leisten, dann solle der Bund dies auch tun. Schliesslich sei das Asylwesen eine Verbundaufgabe von Bund, Kantonen und Gemeinden.