Zürich Kanton Zürich verlangt weniger Steuern für eingespeisten Solarstrom

kl, sda

15.12.2022 - 09:53

Eigentümer von Photovoltaikanlagen müssen im Kanton Zürich weniger Steuern auf die Einspeisevergütungen zahlen. (Symbolbild)
Eigentümer von Photovoltaikanlagen müssen im Kanton Zürich weniger Steuern auf die Einspeisevergütungen zahlen. (Symbolbild)
Keystone

Gute Nachrichten für Eigentümerinnen und Eigentümer von Photovoltaikanlagen im Kanton Zürich. Sie müssen ab sofort weniger Steuern bezahlen für den Strom, den sie ins Netz einspeisen. Steuern werden nur noch fällig auf den Betrag, den die Anlage netto erwirtschaftet.

Keystone-SDA, kl, sda

Für die Energie, die ins Stromnetz eingespeist wird, zahlen die lokalen Elektrizitätswerke eine Vergütung. Bislang galt für die Besteuerung das Bruttoprinzip: Die gesamte Einspeisevergütung wurde als Ertrag zum Einkommen gerechnet und entsprechend besteuert.

Das kantonale Steueramt hat diese Praxis nun geprüft und geändert, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. In Zukunft wird das Nettoprinzip angewendet. Das bedeutet beispielsweise, dass bei einer Vergütung von 4000 Franken und Kosten für bezogenen Strom von 3000 Franken nur noch die 1000 Franken Differenz besteuert werden.

Anlass für die Überprüfung der bisherigen Praxis war eine Motion aus dem Kantonsrat. Eingereicht hatte diese die FDP.