Palliativ-PflegeKantonsrat unterstützt Idee eines Kinderhospizes
SDA
18.5.2020 - 13:43
Der Zürcher Kantonsrat unterstützt die Idee eines Kinderhospizes für unheilbar kranke Kinder, die palliative Pflege brauchen. Er hat am Montag eine entsprechende Einzelinitiative an den Regierungsrat überwiesen. Ein solches Angebot gibt es bisher nicht in der Schweiz.
Die Einzelinitiative wurde von 79 Kantonsrätinnen und Kantonsräten unterstützt. 60 wären für die Überweisung an den Regierungsrat nötig gewesen. Urheber des Vorstosses ist Nick Glättli aus Neerach.
Die aktuelle Situation sei nicht akzeptabel, begründete er sein Anliegen vor dem Kantonsrat. Gemäss einer Studie gibt es in der Schweiz rund 5000 Kinder bis 18 Jahre, die unheilbar krank sind und palliative Pflege brauchen.
Aktuell werden diese Betreuungsaufgaben von Spitälern, der Spitex und den Kinderärztinnen und Kinderärzten übernommen. Sie alle seien aber oft unter grossem Zeitdruck, sagte Glättli weiter. Die betroffenen Kinder und deren Familien würden alleingelassen.
CVP: Braucht es das wirklich?
Während die linke Ratsseite die Idee prüfenswert fand, gab es bei den Bürgerlichen Vorbehalte. Die CVP-Kantonsrätinnen und -Kantonsräte fragten sich etwa, ob es ein solches Angebot wirklich braucht. «Ambulant muss man zulegen, aber ein Kinderhospiz wäre da nicht das richtige Angebot dafür.» Deshalb sei die CVP dagegen.
Keine Unterstützung erhielt die Idee auch von Seiten der SVP. Es gebe schon ausreichend Angebote, etwa im Kinderspital. Zudem sei der Kanton Zürich nicht für die ganze Schweiz verantwortlich.
In anderen Ländern gibt es solche Einrichtungen bereits seit mehreren Jahren. Grossbritannien eröffnete 1982 ein Kinderhospiz. In Österreich existiert eine solche Einrichtung seit 1999.
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