Koala, Python und Leguan treffen sich im Zoo Zürich
Im Zoo Zürich ist ein Koalaweibchen eingezogen. Es teilt sich das Australienhaus mit zwei Artgenossen, ungiftigen Schlangen und Leguanen. Alle Tiere gelten in der Natur als gefährdet.
21.12.2022
Im September wurde das Australienhaus im Zoo Zürich wiedereröffnet. Jetzt komplettiert dort ein Koalaweibchen aus Frankreich den Bestand. Viele der Tiere gelten als bedroht.
Im Zoo Zürich ist ein Koalaweibchen eingezogen. Es teilt sich das Australienhaus mit zwei Artgenossen, ungiftigen Schlangen und Leguanen. Alle Tiere gelten in der Natur als gefährdet.
Die drei Koalas lebten noch getrennt, wie der Zoo Zürich am Mittwoch mitteilte. Sie müssten sich erst aneinander gewöhnen. Der im Mai eingezogene, zweieinhalbjährige Tarni und die sechsjährige Maisy haben mit der zweijährigen Téa Zuwachs aus Frankreich erhalten. Uki, der erste in Zürich geborene Koala, ging den umgekehrten Weg.
Der Zoo Zürich betont den wichtigen Faktor Artenschutz bei den Koalas. Ebenso gelte dieser für die anderen neuen Bewohner des Australienhauses: Den Savu-Python und den Exuma-Wirtelschwanzleguan.
Seltener Wirtelschwanzleguan im Australienhaus
Diese ziehen statt dem Riesenwaran, den Felsenwaran und der Tannzapfenechse ein. Damit fokussiere sich der Zoo stärker auf die Haltung bedrohter Tierarten.
Der ungiftige Python kommt gemäss Mitteilung nur auf der indonesischen Insel Savu vor. Er sei gefährdet, weil er für den Tierhandel illegal gejagt werde. Der Zoo Zürich erhofft sich durch die Haltung neue Erkenntnisse zu einer unerforschten Art.
Gar vom Aussterben bedroht ist der Wirtelschwanzleguan, der auf einer Inselgruppe der Bahamas vorkommt. Neben der Jagd durch Menschen, Hunde und Ratten werde der Leguan auch durch den Tourismus gefährdet, der seinen Lebensraum stetig verkleinert. Der Zoo Zürich ist einer von nur zwei Zoos, welche den Exuma-Wirtelschwanzleguan halten.