Zürich Kunst im öffentlichen Raum soll in Zürich Diskurs fördern

kl, sda

3.5.2023 - 15:13

Die Stadt Zürich bekommt ein neues Leitbild für Kunst im öffentlichen Raum. Hier eine Skulptur von Max Bill. (Archivbild)
Die Stadt Zürich bekommt ein neues Leitbild für Kunst im öffentlichen Raum. Hier eine Skulptur von Max Bill. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt Zürich bekommt ein neues Leitbild für die Kunst im öffentlichen Raum (KiöR). Im Zentrum soll nicht mehr die klassisch ausgestellte Kunst stehen, sondern die Interaktion der Kunst mit ihrem Umfeld, auch in digitalen Formaten. Der Stadtrat hat das neue Leitbild verabschiedet. Es ersetzt dasjenige aus dem Jahr 2013.

Keystone-SDA, kl, sda

Das Leitbild ist die Basis für die Erarbeitung von Formaten und Konzepten zukünftiger Kunstprojekte im öffentlichen Raum der Stadt Zürich, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte.

Auf die Kunst im öffentlichen Raum treffen die Menschen zufällig. Das unterscheidet sie von Kunst in Museen oder Galerien. Kunst im öffentlichen Raum prägt den Ort, der sie umgibt, und wird von ihm geprägt. Diese Interaktion der Kunst mit ihrem Umfeld steht im Zentrum des Interesses der KiöR, wie es in der Mitteilung heisst.

Neu bedeutet der Begriff «öffentlicher Raum» nicht mehr nur physische Orte, sondern auch soziale und digitale Räume. Neben Parks und Plätzen werden auch Massenmedien sowie digitale Netzwerke und Plattformen als öffentlicher Raum verstanden. Gefördert werden Formate, wie Langzeit- oder Community-Projekte sowie künstlerische Arbeiten, die mit der Auseinandersetzung eines Ortes und seines sozialen Charakters beginnen.

Künstlerinnen und Künstler sollen eingeladen werden, im öffentlichen Raum Diskussions- und Gestaltungspotenziale zu erschliessen, wie es in der Mitteilung heisst. Auch bisherige Projekte wie «Lokaltermin Schwamendingen» und die eigens für den Münsterhof entstandenen künstlerischen Arbeiten sollen weitergeführt werden.