Stadtratswahlen Zürich Filippo Leutenegger tritt 2022 wieder an

sda

9.3.2021 - 05:03

Der FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger (l.) will Corinne Mauch (r.) nicht unbedingt das Stadtpräsidium streitig machen. (Archivbild)
Der FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger (l.) will Corinne Mauch (r.) nicht unbedingt das Stadtpräsidium streitig machen. (Archivbild)
Bild: Keystone

Der Zürcher FDP-Stadtrat will im Amt bleiben. Er fühle sich fit genug, um 2022 im Alter von 69 Jahren eine weitere Legislatur in Angriff zu nehmen, sagt der Vorsteher des Schuldepartements.

Keystone-SDA, sda

Der Zürcher FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger will bei den Wahlen 2022 antreten. «Ja, ich kandidiere wieder», sagte er in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» vom Dienstag. «Das Alter ist kein Hinderungsgrund, ich bin fit», betonte der 68-Jährige, der beim Start der nächsten Legislatur 69 Jahre alt wäre.

Anfang des Jahres war Leutenegger an Covid-19 erkrankt, Nachwirkungen spüre er keine, sagte er . «Ich hatte erwartet, dass die Erholung schwieriger würde. Ich bin aber voller Energie wie eh und je. Das ist mit ein Grund, warum ich als Stadtrat weitermachen kann», sagte er.

Einen Rückzieher käme für ihn nur in einem Fall in Betracht, sagte er weiter. «Ich würde mir überlegen, meine Kandidatur zurückzuziehen, wenn die Partei statt mir eine Frau ins Rennen schicken würde», erklärte der FDP-Politiker. 

Die Findungskommission sei daran, «eine Frau als dritte Kandidatur zu finden – und in der FDP gibt es hervorragende Frauen», so Leutenegger. Bei den kommenden Wahlen gehe es aber auch darum, die jetzigen beiden Sitze zu verteidigen. Und dafür sei er «wahrscheinlich keine schlechte Option».



Stadtpräsidium nicht im Fokus

Für das Stadtpräsidium interessiere sich Leutenegger aber im Gegensatz zu den beiden jüngsten Wahlen nicht mehr. Auf die Frage, ob er gegen die SP-Politikerin Corine Mauch erneut antreten wolle, sagte er: «Nein, das ist nicht vorgesehen.» Falls Mauch allerdings nicht mehr kandidiere, sei sehr vieles offen, betonte der Vorsteher des Schuldepartements.