Ständeratswahl in Zürich Schlatter tritt zu zweitem Wahlgang an, Moser zieht sich zurück

SDA/tsha

21.10.2019

Marionna Schlatter hat am Sonntag den vierten Platz im Zürcher Ständerats-Rennen belegt.
Marionna Schlatter hat am Sonntag den vierten Platz im Zürcher Ständerats-Rennen belegt.
Bild: Keystone

Marionna Schlatter will es wissen: Die Zürcher Grünen-Politikerin will in den Ständerat. Tiana Angelina Moser von den Grünliberalen überlässt ihr im zweiten Wahlgang den Vortritt. 

Marionna Schlatter hat am Sonntag 95'142 Stimmen erhalten – und lag damit deutlich vor ihrer grünliberalen Konkurrentin Tiana Angelina Moser. Nun hat sich die Präsidentin der Zürcher Grünen entschieden, auch zum zweiten Wahlgang für den Ständerat anzutreten.

Moser hat daraufhin den Entscheid getroffen, Schlatter den Vortritt zu lassen. Sie begründet dies in einer Mitteilung wie folgt: «Dass sich zwei Frauen mit einem ökologischen Profil im zweiten Wahlgang die Stimmen streitig machen, ergibt keinen Sinn.»

Die Grünen freuen sich, dass sich Schlatter für den zweiten Wahlgang zur Verfügung stellt, wie die Partei am Montag mitteilte. Es sei Zeit für eine Frau und eine ökologische Stimme in der Zürcher Ständeratsdelegation. Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Ergebnisse hatte Schlatter signalisiert, dass sie sich nicht aus dem Rennen nehmen will.

Schlatter belegte am Sonntag überraschend den vierten Platz. Bereits im ersten Wahlgang schaffte es der bisherige SP-Vertreter Daniel Jositsch. Der bisherige FDP-Ständerat Ruedi Noser erreichte den zweiten Platz, verpasste aber das absolute Mehr. Auf dem dritten Platz landete SVP-Nationalrat Roger Köppel.

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