30 Prozent für den Sport, 25 Prozent für Kultur und 10 Prozent für Denkmalpflege: Das ist der Verteilschlüssel für die Verwendung der Lotteriegewinne, wie ihn die Zürcher Kantonsregierung in ihrem Entwurf für ein entsprechendes Gesetz vorschlägt. Der Rest soll im «gemeinnützigen Spektrum» verteilt werden.
Wie die Kantonsregierung am Donnerstag mitteilte, erhält der Kanton Zürich aus dem Gewinn von Swisslos pro Jahr rund 80 Millionen Franken. Die Verwendung des Geldes soll, so wie es das neue Bundesgesetz über Geldspiele verlangt, in einem Lotteriefondsgesetz geregelt werden.
Nach einer Vernehmlassung im Jahr 2017 hat die Finanzdirektion den damaligen ersten Entwurf überarbeitet und verschlankt. Zudem soll die Kulturförderung gegenüber der Vernehmlassungsvorlage mehr Geld erhalten, 25 statt 20 Prozent. Und im Gegensatz zur bestehenden Regelung soll der Kulturfonds neben Betriebs- und Produktionsbeiträgen auch Investitionen finanzieren.
Als nächstes wird sich das Kantonsparlament mit dem Gesetz beschäftigen.
Die SP begrüsst die Regierungsratsvorlage, wie die Kantonalpartei in einer Stellungnahme mitteilte. Mit der Schaffung der «Unterfonds» werde die Verteilung der Gelder planbarer und gerechter. Insbesondere bilde der Kulturfonds ein wichtiges Fundament für die künftige Kulturfinanzierung.
Weniger zufrieden sind die Grünen. Der Gesetzesentwurf sei zwar besser, als die Vernehmlassungsvorlage, aber nicht genug. Die Grünen fordern für die Kultur einen Anteil von 30 Prozent.
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