Coronavirus – Schweiz Mieten: Stadt unterstützt Unternehmen mit 20 Millionen Franken

falu, sda

10.2.2021 - 18:00

Die Stadt Zürich will Betriebe, die coronabedingt schliessen mussten oder Umsatzeinbussen erleiden, bei den Geschäftsmieten unter die Arme greifen. (Symbolbild)
Die Stadt Zürich will Betriebe, die coronabedingt schliessen mussten oder Umsatzeinbussen erleiden, bei den Geschäftsmieten unter die Arme greifen. (Symbolbild)
Keystone

20 Millionen Franken hat der Zürcher Gemeinderat einstimmig am Mittwoch bereitgestellt, um damit Unternehmen bei der Bewältigung ihrer Mietkosten zu unterstützen. Voraussetzung ist, dass sich Mieter und Vermieter auf eine vorübergehende Senkung der Nettomiete um zwei Drittel einigen.

Die Stadt übernimmt ein Drittel der monatlichen Netto-Mietkosten bis maximal 8333 Franken. Die Beiträge sollen bis Ende April ausbezahlt werden. Allerdings ist bei Bedarf eine Verlängerung der Massnahme möglich, solange der Topf von 20 Millionen Franken nicht ausgeschöpft ist.

Anspruchsberechtigt sind laut Weisung Unternehmen, die seit dem 1. Dezember 2020 von einer behördlich angeordneten Betriebsschliessung betroffen waren. Oder die zwischen dem 1. Dezember 2020 und dem 28. Februar 2021 einen coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens einem Drittel verzeichneten im Vergleich zur Vorjahresperiode.

Sollte dereinst auch auf Kantons- oder Bundesebene ein Entlastungspaket für Geschäftsmieten geschnürt werden, kann die Stadt von den Mietparteien verlangen, davon Gebrauch zu machen. Daraus resultierende Einnahmen wären dann im Umfang der von der Stadt geleisteten Beiträge an die Stadt zurückzuzahlen.

Seit Mittwoch profitieren per Stadtratsbeschluss neu auch Gewerbetreibende in städtischen Räumlichkeiten von Mietzinsreduktionen, wenn sie coronabedingt an Umsatzeinbussen leiden. Bis dahin hatte die Regelung nur für jene gegolten, die ihre Betriebe schliessen mussten.

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