Coronavirus – Schweiz Nach Corona-Ausfällen: Unterstützung auch für öffentliche Kitas

fn, sda

6.12.2021 - 08:53

Der Kanton Zürich zahlt auch öffentlichen Kitas Beiträge für die Lockdown-Ausfälle vom Frühling 2020. Ohne Ja zum Covid-Gesetz wäre diese Unterstützung nicht möglich gewesen. (Symbolbild)
Der Kanton Zürich zahlt auch öffentlichen Kitas Beiträge für die Lockdown-Ausfälle vom Frühling 2020. Ohne Ja zum Covid-Gesetz wäre diese Unterstützung nicht möglich gewesen. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton beteiligt sich nicht nur bei privaten Kitas an pandemiebedingten Ausfällen, sondern auch bei den rund 120 öffentlichen Einrichtungen. Dies hat er am Montag in zweiter Lesung beschlossen. Kitas müssen ihre Gesuche bis 31. Januar 2022 einreichen.

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Die Ausfälle in den öffentlichen Kitas betragen rund 23 Millionen Franken und entstanden während der ersten Corona-Welle von März bis Juni 2020.

Der Kanton wird aber nicht alleine für diese Ausfälle aufkommen, sondern nur zu einem Drittel. Die beiden anderen Drittel tragen Gemeinden und Bund. Gegen die Unterstützung waren SVP und FDP. Beide finden es falsch, eine öffentliche Einrichtung mit öffentlichen Geldern zu unterstützen.

Den privaten Kitas wurden wegen der Ausfälle in den Lockdown-Wochen bereits 28 Millionen von Bund, Kantonen und Gemeinden ausgezahlt.

Nur möglich wegen Ja zu Covid-Gesetz

Diese Entschädigung für öffentliche Kitas ist nur möglich, weil das Schweizer Stimmvolk am 28. November das Covid-Gesetz annahm. Hätten die Stimmberechtigten Nein gesagt, wäre eine rechtliche Grundlage für Kita-Unterstützung nicht mehr möglich gewesen. Das Geschäft hätte von der Traktandenliste gestrichen werden müssen.