Landrat NW Nidwaldner Landrat fordert von Regierung Gesamtverkehrsplanung

SDA

27.11.2019 - 14:53

Im Kanton Nidwalden kommt der Strassenverkehr immer wieder zum Erliegen. (Archivbild)
Im Kanton Nidwalden kommt der Strassenverkehr immer wieder zum Erliegen. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

Der Kanton Nidwalden soll mit einer Gesamtverkehrsplanung für einen flüssigen Verkehr auf den Nidwaldner Strassen sorgen. Dies hat der Landrat am Mittwoch gefordert.

Anlass war ein Postulat von Remo Zberg (FDP). Zberg hatte den Vorstoss eingereicht, weil es auf der Autobahn zwischen Luzern bis zur Verzweigung Richtung Brünig in Hergiswil immer wieder zu Staus kommt und der Verkehr auf die Kantonsstrassen ausweicht. Der Landrat überwies das Postulat einstimmig.

Zberg kritisierte das Bundesamt für Strassen Astra und den Kanton. Diese argumentierten immer wieder mit durchschnittlichen Frequenzen auf den Strassen. In der Praxis sei das Verkehrssystem aber am Anschlag und höchst anfällig auf Störungen. Diese Haltung akzeptiere die Bevölkerung nicht mehr.

Zberg forderte Massnahmen, die auch die Bahn und den Langsamverkehr miteinschliessen würden. Die Finanzen dürften nicht die Verhinderung von Zukunftslösungen sein. Der Kanton müsse Geld in die Hand nehmen, um beim Bund etwas zu bewirken. Verkehr sei auch ein Standortfaktor. Statt Pflästerlipolitik brauche es ein Gesamtverkehrskonzept.

Generationenprojekte versprochen

Markus Walker (SVP) führte die Kapazitätsengpässe auf die Zuwanderung zurück. Es brauche weitsichtige Massnahmen, damit die Lebensqualität nicht abnehme. Wer ja zur Zuwanderung gesagt habe, müsse auch ja sagen zu einem Ausbau der Strassen. Er forderte etwa Umfahrungsstrassen für die Dörfer.

Niklaus Reinhard (FDP) wies auf den Zusammenhang zwischen Verkehrs- und Raumplanung hin. Er kritisierte, dass in der Baudirektion nicht die nötigen Ressourcen für die benötigte Planung vorhanden sei. Auch Conrad Wagner (Grüne/SP) forderte von der Regierung mehr Führung.

Baudirektor Josef Niederberger sagte, das Anliegen sei sehr komplex. Die Regierung werde in den nächsten Jahren aber mehrere grössere Projekte aufgleisen, darunter auch Generationenprojekte.

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