Das Bieler Jungunternehmen Optimo Medical hat den mit knapp 100'000 Franken dotierten ZKB Pionierpreis Technopark 2019 gewonnen. Es überzeugte die Jury mit der Entwicklung einer Software, die Chirurgen hilft, Operationen des Grauen Stars patientenspezifisch zu planen.
Die Operation des Grauen Stars ist einer der häufigsten operativen Eingriffe. Weltweit werden mehr als 50'000 Personen pro Tag operiert. In der Schweiz sind es gemäss Mitteilung der Preisverleiher vom Dienstag 60'000 bis 70'000 Personen im Jahr.
Optimo Medical wurde 2015 gegründet. Die nun ausgezeichnete Software mit dem Namen OptimeyesTM hat das Jungunternehmen in Zusammenarbeit mit mehreren Schweizer Hochschulen, verschiedenen internationalen Universitäten und Experten auf dem Gebiet der Augenchirurgie entwickelt. Sie ist seit März 2018 auf dem europäischen Markt erhältlich.
Die Bieler überzeugten die Jury gemäss Mitteilung, weil sie «aus einer aussergewöhnlichen Idee ein technisches Projekt entwickelt haben, das sich durch besondere Innovationskraft, Marktnähe und soziale Relevanz auszeichnet».
An der Preisverleihung wurden noch zwei weitere Firmen ausgezeichnet. Die Jungunternehmen 9t labs und Dicronis, beide aus Zürich, erhielten je eine finanzielle Anerkennung in Höhe von knapp 10'000 Franken. 9t labs hat ein Produkt entwickelt, um die Lymphaktivität zu messen, Dicronis einen 3D-Drucker, der Bauteile aus Carbon herstellen kann.
Der ZKB Pionierpreis Technopark gilt gemäss Mitteilung als einer der wichtigsten Innovationspreise für Jungunternehmen in der Schweiz. Er wird seit 2001 jedes Jahr von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und der Stiftung Technopark Zürich verliehen. 2019 hatten sich über 50 Jungfirmen beworben.
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