Mit dem Projekt Balance hat der Winterthurer Stadtrat seine Finanzen um 43,6 Millionen Franken verbessern wollen: Dieses Ziel hat er zu zwei Dritteln erreicht - damit ist er zufrieden, wie er in seiner Bilanz schreibt.
Von den im Februar 2015 definierten 151 Massnahmen sind 138 mittlerweile umgesetzt oder zumindest bereits fix eingeplant worden. Diese weisen insgesamt ein Entlastungsvolumen von 28,3 Millionen Franken auf. Das entspricht 65 Prozent des anvisierten Ziels, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Schlussbericht hervorgeht.
Der Stadtrat stuft sein Spar-Projekt als Erfolg ein: "Jene Einsparungen, die in der Kompetenz von Verwaltung und Stadtrat lagen, konnten grösstenteils erzielt werden." Bei Massnahmen, die durch den Grossen Gemeinderat oder die Stimmberechtigten abgelehnt worden seien, hätten sich demgegenüber "Umsetzungsverluste" ergeben.
Insgesamt zehn Massnahmen können wegen fehlender Zustimmung oder aus rechtlichen Gründen nicht umgesetzt werden: So hob das Stadtparlament beispielsweise eine Abgabe von Stadtwerk für die Netznutzung (3 Millionen Franken) auf und das Volk lehnte eine Teilaufhebung von Gemeindezuschüssen (2,1 Millionen Franken) ab.
Drei weitere Massnahmen stuft der Stadtrat als "kritisch" und damit als kaum mehr möglich ein. So dürfte etwa das Sparziel durch ein zentrales Verlustscheinmanagement nicht erreicht werden (50'000 Franken), und die Überführung der Sonderschulung in eine eigenständige Trägerschaft (1,5 Millionen Franken) ist gefährdet.
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