Luftverschmutzung Saubere Stadtzürcher Luft spart 265 Millionen Franken pro Jahr

Saubere Luft schützt nicht nur die Gesundheit, sondern lohnt sich auch finanziell: Eine Studie der Stadt Zürich hat ergeben, dass mit Massnahmen gegen die Luftverschmutzung alleine im Jahr 2020 265 Millionen Franken Gesundheitskosten eingespart wurden.

Die Stadtzürcher Luft ist nach wie vor verhältnismässig stark mit Schadstoffen belastet. Die Stadt gehört zu den «schmutzigsten» Gebieten der Schweiz. Eine Studie, die am Dienstag von der Stadt Zürich publiziert wurde, zeigt nun auf, wie viel Geld mit Luftreinhalte-Massnahmen gespart werden kann.

Die Studie, die auf Messdaten der Stadt basiert, kam zum Schluss, dass mit den bisherigen Massnahmen auf Stadtgebiet alleine im Jahr 2020 rund 265 Millionen Franken Gesundheitskosten gespart wurden.

Diese 265 Millionen setzen sich aus Behandlungskosten, Produktionsausfällen und so genannten immateriellen Kosten zusammen. Mit diesen wurde das entstandene Leid beziffert, das durch frühzeitige Todesfälle und Krankheiten entsteht.

Die häufigsten Krankheiten durch Luftverschmutzung sind Asthma, Bronchitis sowie Herz-Kreislauferkrankungen, Verursacht durch Russ, Feinstaub und Stickoxide.

E-Mobilität und Wärmepumpen helfen

Aber obwohl mit Luftreinhalte-Massnahmen in der Stadt Zürich 265 Millionen Franken gespart werden konnten: Dreckige Luft verursacht immer noch Gesundheitskosten von 1,3 Milliarden Franken im Jahr. Die Stadt plant deshalb, ihre bisherigen Massnahmen zu verbessern.

Die steigende Verbreitung von E-Mobilität und Wärmepumpen dürfte zusätzlich helfen, die Luft zu säubern. Dadurch werden deutlich weniger Stickoxide frei. Diese waren gemäss der Studie für rund 860 Millionen Franken Gesundheitskosten im Jahr 2020 verantwortlich.