Knabenschiessen Schützenkönig von 1946 misst sich mit Schützenkönigin von 2019

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8.9.2021 - 09:12

Blick aus dem Schützenhaus Albisgüetli am Knabenschiessen 2018: Am Samstag werden sich hier frühere Schützenköniginnen und Schützenkönige zu einem besonderen Ausstich treffen. (Archivbild)
Blick aus dem Schützenhaus Albisgüetli am Knabenschiessen 2018: Am Samstag werden sich hier frühere Schützenköniginnen und Schützenkönige zu einem besonderen Ausstich treffen. (Archivbild)
Keystone

Das Knabenschiessen 2021 fällt coronabedingt erneut aus – am Samstag wird im Zürcher Albisgüetli aber dennoch geschossen: An einem geschlossenen Anlass messen sich die früheren Schützenköniginnen und Schützenkönige generationenübergreifend.

Keystone-SDA, olgr, sda

Bislang haben sich 38 Personen für den königlichen Ausstich angemeldet, wie das Organisationskomitee des Knabenschiessens auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch mitteilte.

Vertreten sind Königinnen und Könige der vergangenen 75 Jahre: Unter den Teilnehmenden figuriert Erwin Bühler, der 1946 zum Schützenkönig gekürt wurde. Teilnehmen wird auch Neva Menzi, die 2019 als Einzige 35 Punkte geschossen hatte und nach der coronabedingten Absage 2020 noch immer den Titel trägt.

Vorfreude auf 2022 schüren

Die früheren Schützenköniginnen und Schützenkönige treffen sich am Samstag im Albisgüetli und werden das übliche Knabenschiessen-Programm ablegen. Es gelten die selben Bedingungen wie immer: Geschossen wird mit einem fremden Gewehr, Probeschüsse gibt es keine.

Mit dem einzigartigen Königs-Ausstich soll gemäss den Organisatoren der Gedanke an das Knabenschiessen hochgehalten und ein positives Signal für die Zukunft ausgesendet werden. «Wir hoffen, dass die Vorfreude auf das Knabenschiessen 2022 gross bleibt.»

Bei den früheren Monarchinnen und Monarchen ist das Knabenschiessen noch immer präsent: Deren Anmeldungen seien schnell und in grosser Zahl erfolgt, alle würden sich auf den kleinen Anlass freuen, heisst es beim Organisationskomitee.

Kein Wettbewerb, aber Mini-Chilbi

Das Knabenschiessen gilt als «s grööscht Zürcher Volksfäscht» – rund 850'000 Personen besuchen den dreitägigen Anlass in normalen Jahren. Wie 2020 findet in diesem Jahr aber coronabedingt kein offener Schiesswettwerb unter 13- bis 17-jährigen Jugendlichen statt.

Auch der grosse Luna-Park wird nicht aufgebaut. Seit vergangenem Freitag steht aber wie im vergangenen Jahr zumindest eine Mini-Chilbi, zu der gleichzeitig maximal 1000 Besucher eingelassen werden. Sie wird bis am Knabenschiessen-Montag in Betrieb sein.