Schulausschluss von Tochter Corona-Massnahmengegner blitzen vor Zürcher Gericht ab

SDA/amo

10.12.2022 - 11:10

Einmal mehr hat das Zürcher Verwaltungsgericht Corona-Massnahmengegner abblitzen lassen. Aktuell ging es um Eltern, deren Tochter vom Schulunterricht ausgeschlossen wurde, weil es den Pooltest verweigerte. 
Einmal mehr hat das Zürcher Verwaltungsgericht Corona-Massnahmengegner abblitzen lassen. Aktuell ging es um Eltern, deren Tochter vom Schulunterricht ausgeschlossen wurde, weil es den Pooltest verweigerte. 
Keystone (Symbolbild) 

Das Zürcher Verwaltungsgericht hat mit einem Urteil Corona-Massnahmengegner abblitzen lassen. Die Tochter verweigerte auf Anweisung der Eltern den Corona-Test an ihrer Schule. Daraufhin wurde sie vom Unterricht ausgeschlossen. 

Keystone-SDA, SDA/amo

Einmal mehr haben Corona-Massnahmegegner vor Gericht eine Schlappe eingefahren. Es handelte sich um Eltern aus einer Flughafengemeinde, die sich gegen den Schulausschluss ihrer Tochter gewehrt hatten. Die Sechstklässlerin hatte sich geweigert, am Speichel-Pooltest ihrer Schule teilzunehmen. Daraufhin wurde das Mädchen für eine Woche vom Präsenzunterricht ausgeschlossen. Es erhielt Hausaufgaben und durfte das Schulhaus nicht mehr betreten.

Die Eltern, auf deren Anweisung hin das Mädchen den Test verweigerte, rekurrierten vor Verwaltungsgericht. Ihre Tochter habe ein Grundrecht auf Bildung. Mit dem Schulausschluss bestehe die Gefahr eines Ausbildungsrückstandes, argumentierten sie.

Eltern wollen Urteil anfechten

Das Verwaltungsgericht lässt diese Argumente jedoch nicht gelten, wie aus dem kürzlich publizierten Urteil hervorgeht. Der Schulausschluss sei gerechtfertigt gewesen. Zudem hätten die Eltern, respektive die Tochter, diesen auch leicht abwenden können.

Sie hätte nur eine Minute lang mit einer Salzwasserlösung den Mund spülen und die Flüssigkeit in ein Proberöhrchen spucken müssen. Das sei wirklich kein allzu grosser Eingriff in die persönliche Freiheit. Die Eltern wollen dieses Urteil jedoch nicht akzeptieren. Sie ziehen deswegen nun vor Bundesgericht.