Im Streit um die geforderte Zwischennutzung der Industriehallen in der Manegg ist eine Lösung gefunden: Die Hallen werden bis 2024 für Zwischennutzungen freigegeben. Allerdings muss der Gemeinderat den Baurechtsvertrag erneut genehmigen.
Eine Zwischennutzung der alten Industrie-Hallen hätte eigentlich dem Baurechtsvertrag widersprochen, den das Stadtparlament am 10. Februar genehmigt hatte.
Nun haben Vertreter der Stadt aber erneut das Gespräch mit den Grundeigentümern gesucht und eine Lösung gefunden, wie die Stadt am Montag mitteilte. Der Grundeigentümer sei entgegenkommend gewesen, so dass der Baurechtsvertrag abgeändert werden könne.
Kein Referendum – keine Verzögerung
Gleichzeitig wird es kein Referendum gegen den Baurechtsvertrag geben, teilte die Stadt weiter mit. Damit sei das Risiko, dass dringend benötigter Schulraum verzögert werde, vorerst gebannt.
Ein Teil der Gebäude muss im Herbst zwar trotzdem abgebrochen werden. Dies für den Bau einer Passerelle. Der Rest der Hallen stehe aber für Zwischennutzungen zur Verfügung.
Die Stadt muss nun zwar zusätzliche Kosten zahlen, weil der Rückbau in Etappen erfolgen wird. Sie hofft jedoch, dass diese mit den Erträgen aus der Zwischennutzung aufgefangen werden.
Der Gemeinderat wird über den geänderten Vertrag noch einmal abstimmen müssen. Die Vorlage soll noch vor den Sommerferien erneut vors Stadtparlament kommen, wie es bei der Stadt auf Anfrage hiess.
An diesem Standort in der Manegg soll ab 2024 das Schulhaus Höckler entstehen. Bisher hatte der Grundeigentümer geplant, die auf dem Areal stehenden Gebäude schon jetzt abzureissen.