Die Stadt Zürich ergreift verschiedene Massnahmen, um Strom und Gas zu sparen. In einer ersten Stufe soll unter anderem die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und der Gebrauch von Warmwasser in Verwaltungsgebäuden eingeschränkt werden. In Hallenbädern wird die Wasser- und Lufttemperatur um ein Grad reduziert.
Keystone-SDA, kl, sda
07.09.2022, 15:45
SDA
Derzeit ist die Versorgung der Stadt mit Strom und Gas gewährleistet. Aufgrund der geopolitischen Lage will der Stadtrat aber alle Massnahmen ergreifen, um eine Mangellage zu verhindern, wie er am Mittwoch mitteilte.
Zuerst sollen nun die Massnahmen ergriffen werden, die rasch umsetzbar sind und die zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden, der Bevölkerung und der Unternehmen beitragen, wie es in der Mitteilung heisst. Es gilt das Motto: «Jede eingesparte Kilowatt-Stunde zählt».
Licht aus in öffentlichen Gebäuden
Diese erste Stufe umfasst insgesamt neun Massnahmen. So wird beispielsweise die Beleuchtung in öffentlichen Gebäuden reduziert, etwa in Gängen und Treppenhäusern, ausserdem wird die Beleuchtung von Fassaden abgeschaltet und der Warmwasserverbrauch eingeschränkt.
In Hallenbädern werden Luft und Wasser um 1 Grad kühler und dort wo es sinnvoll ist, werden die Netzbrunnen abgestellt. Quellbrunnen bleiben in Betrieb. Die Dienstfahrzeuge werden aussen nur noch minimal gereinigt und Dienstfahrten reduziert. Schliesslich unterstützt der Stadtrat die Sensibilisierungskampagne des Bundes.
Raumtemperatur maximal 19 Grad
In einer zweiten Stufe sind Massnahmen vorgesehen, die einen gewissen Aufwand erfordern, etwa mit technischen Anpassungen. Dazu zählt die Senkung der Raumtemperatur in Verwaltungsgebäuden auf maximal 19 Grad oder die Abschaltung der Beleuchtung von historischen Bauten, von Weg- und Strassenbeleuchtung abgestimmt auf die Betriebszeiten der VBZ. Je nach Wetter werden Ausseneisflächen später in Betrieb genommen.
Bei einer Verschärfung der Lage könnten dann in einer dritten Stufe Massnahmen getroffen werden, die das öffentliche Leben beeinflussen, wie es in der Mitteilung heisst. Auch dafür werden Vorarbeiten getroffen. Bei einer konkreten Mangellage, stünde dann in einer vierten Stufe der Bund in der Hauptverantwortung.
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