VerkehrStadtrat soll Öffnung des Zürcher Lettentunnels für Velos prüfen
falu, sda
23.6.2021 - 22:40
Der Zürcher Stadtrat soll prüfen, wie die Quartiere Oerlikon und Wipkingen sowie Affoltern und Höngg mit Velotunnels verbunden werden könnten. Der Gemeinderat hat ihm auch aufgetragen, abzuklären, ob der zugeschüttete Lettentunnel für den Veloverkehr wieder geöffnet werden kann.
23.6.2021 - 22:40
SDA
Zürich Nord und das Limmattal seien nur durch für Velofahrende sportliche und verkehrstechnisch unattraktive Routen erschlossen, heisst es im am Mittwoch überwiesenen FDP-Postulat. Velotunnels würden effiziente Schnellrouten darstellen.
In der Innenstadt spiele der Veloverkehr eine besonders wichtige Rolle, sei dort aber nicht attraktiv. Darum wäre die Nutzung des Lettentunnels zu begrüssen, heisst es im Postualtstext weiter. Allenfalls wäre eine Liftverbindung ins Universitätsquartier zu prüfen.
Lettentunnel: aufgefüllt und zugeschüttet
Der 2,1 Kilometer lange Lettentunnel wurde 1989 wegen der Eröffnung des Hirschengrabentunnels im Rahmen der Zürcher S-Bahn aufgegeben. Obwohl es zahlreiche Umnutzungsideen gab, kam es nie zu konkreten Projekten, wie es damals vonseiten der SBB hiess. Die Unterhaltskosten waren zu hoch.
Die SBB gaben jährlich 100'000 Franken für den stillgelegten Bahntunnel zwischen Lettenareal und Stadelhofen aus, vor allem für die Entwässerung. Auch den baulichen Zustand taxierten die SBB als schlecht. Zwischen 2002 und 2004 wurde der Tunnel darum aufgefüllt und zugeschüttet.
«Atypische» FDP-Idee
Die Quartierverbindungstunnels bezeichnete ein FDP-Vertreter als «ultimativen Durchstich»: «Machen Sie mal was Gutes für Zürich Nord und bauen Sie uns einen Velotunnel.»
EVP, SVP und Teile der Grünen waren von der Idee nicht so überzeugt. So wurde etwa das Kosten-Nutzen-Verhältnis bemängelt. Ein EVP-Sprecher bezeichnete das Postulat deshalb als «atypisch» für die FDP und als «Verhältnisblödsinn». Für die SVP war klar, dass die FDP Wahlkampf betreibe.
Ein Vertreter der Grünen bezeichnete die vorgeschlagenen Tunnels als «Angsträume» und meinte, Velopolitik bestehe nicht aus einigen teuren Projekten, sondern einem durchgehenden, sicheren Velonetz.
Eine Mehrheit des Gemeinderats befand die Ideen allerdings als prüfenswert und überwies das Postulat an den Stadtrat.
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