GesundheitStadtspital Triemli bekommt neuen Tomografen für Krebspatienten
falu, sda
3.3.2021 - 18:31
Einem neuen Tomografen für 9,6 Millionen Franken für das Stadtspital Triemli (STZ) hat der Zürcher Gemeinderat am Mittwoch einstimmig zugestimmt. Das bildgebende Gerät ist vor allem wichtig für die Diagnostik, Therapieplanung sowie Beurteilung des Krankheitsverlaufs von Krebspatienten.
Keystone-SDA, falu, sda
03.03.2021, 18:31
SDA
Bisher muss das STZ jährlich gut 1200 Patienten an externe Institute verweisen, wenn diese eine Untersuchung mit einem sogenannten Positronen-Emissions-Tomografen (PET-CT) benötigen. Die Nachfrage danach wird in Zukunft wohl noch steigen.
Mit Ausnahme von Zürich verfügen laut Weisung alle Schweizer Zentrumsspitäler über einen PET-CT. Die Beschaffung eines solchen Geräts ist zwingend für die Erfüllung der kantonalen Leistungsaufträge des Spitals.
Neben der Onkologie wird ein PET-CT auch in der Kardiologie, der Neurologie oder der Infektiologie verwendet. Eine ambulante Untersuchung mit einem solchen Gerät soll 2700 Franken kosten, wie der zuständige Kommissionspräsident Nicolas Cavalli (GLP) im Rat sagte. Es soll 0,5 Millionen Franken Mehreinnahmen pro Jahr generieren und eine zehnjährige Lebensdauer aufweisen.
Rolf Müller (SVP) führte aus, dass es auf Stadtgebiet zwar bereits Spitäler mit entsprechenden Tomografen gebe. Allerdings hätten Nachfragen ergeben, dass diese bereits stark ausgelastet seien.
Mit dem gesprochenen Kredit werden das Gerät sowie die nötigen Umbauarbeiten im Spital finanziert. Der Baubeginn ist auf Juli 2021 geplant, die Bauzeit soll bei laufendem Betrieb zehn Monate dauern.
Die Berner werden durch die Zürcher aber wohl nicht eingeholt werden: Im Letzten November ist am Berner Inselspital der weltweit schnellste Ganzkörper-PET-CT-Scanner in Betrieb genommen worden.
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