Stadtratswahlen Stadtzürcher SP schickt Simone Brander ins Rennen um vierten Sitz

falu, sda

26.8.2021 - 21:42

Die SP der Stadt Zürich will mit Gemeinderätin Simone Brander den verlorenen vierten Stadtratssitz zurückholen.
Die SP der Stadt Zürich will mit Gemeinderätin Simone Brander den verlorenen vierten Stadtratssitz zurückholen.
Keystone

Simone Brander steigt für die Stadtzürcher SP ins Rennen um den vierten Stadtratssitz. Die SP hat die 43-Jährige am Donnerstag an der Delegiertenversammlung mit 107 von 191 gültigen Stimmen nominiert. Brander setzte sich damit gegen die Nationalrätin Min Li Marti durch.

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Die SP hat den vierten Sitz im Stadtrat bei den letzten Wahlen an die GLP verloren und versucht nun mit Brander diesen zurückzuholen.

«Ich will, dass Zürich 'fürschi' macht», sagte Brander an der Versammlung am Donnerstag. Sie schätze an der Lokalpolitik, dass man mit kleinen, konkreten Schritten vorwärts komme. Die grösste Herausforderung sehe sie in der Klimakrise. Es sei ein Kampf gegen die Zeit und gegen Profitgier, aber auch ein Kampf, bei dem es im Kern um Solidarität gehe.

Seit drei Jahren SP-Fraktions-Vize

Die 43-jährige Brander ist in Dietlikon aufgewachsen und wohnt seit 17 Jahren in Wipkingen. Sie sitzt seit fast zwölf Jahren für die SP im Zürcher Gemeinderat und amtet seit drei Jahren als Vizepräsidentin der Fraktion.

Als Stadträtin wolle sich die Umweltnaturwissenschaftlerin vor allem für bezahlbare und klimafreundliche Wohnungen, den Ausbau der Solarenergie, öffentliche Grünräume, die Zusammenarbeit mit Quartierbewohnenden sowie sichere Velorouten einsetzen, schrieb sie in ihrer parteiinternen Bewerbung für die Stadtratskandidatur.

Brander engagiert sich seit Jahren für den Ausbau des Veloverkehrs. Dieses Engagement machte auch während der Pandemie keine Pause. Weil sie während des Lockdowns 2020 an einer Velo-Demo teilnahm, verurteilte sie das Bezirksgericht zu einer bedingten Geldstrafe.

Die bisherigen SP-Stadträte Raphael Golta und André Odermatt sowie SP-Stadtpräsidentin Corine Mauch treten alle erneut an. Die Gesamterneuerungswahlen finden am 13. Februar 2022 statt.