WetterSturmtief «Bernd» verursacht Millionenschäden in Zürich
leph, sda
13.7.2021 - 09:10
Sturmböen, sintflutartige Regenfälle und Hagel haben in der Stadt Zürich und an weiteren Orten im Kanton in der Nacht auf Dienstag teils schwere Schäden angerichtet. Über verletzte Personen war bis am Dienstagnachmittag nichts bekannt.
Keystone-SDA, leph, sda
13.07.2021, 09:10
13.07.2021, 14:45
SDA
Das Sturmtief «Bernd», welches kurz vor 2 Uhr am Dienstag über Zürich niederging, hinterliess eine Spur der Verwüstung. Zahlreiche umgestürzte Bäume, beschädigte Hausdächer und mit Wasser vollgelaufene Keller und Garagen wurden gemeldet. Die grössten Schäden wurden aus dem Norden und Westen der Stadt gemeldet.
Neben der Stadt Zürich waren vor allem die Regionen um Kloten und Winterthur betroffen. Beim Flughafen Zürich wurde unter anderem das Dach der Zuschauerterrasse beschädigt. Die Terrasse bleibt deshalb bis am Donnerstag gesperrt. Der Heli-Grill wurde weggeweht.
Das Winterthurer Stadtgebiet blieb laut einer Mitteilung der Stadtpolizei Winterthur von grösseren Schäden verschont. Schwer getroffen habe es jedoch den Weiler «Radhof» in Winterthur-Wülflingen. Dort seien fast alle Gebäude von Schäden betroffen und der Sturm habe viele Bäume entwurzelt.
Schäden in der Höhe von 40 Millionen
Bei der Einsatzzentrale von Schutz und Rettung Zürich gingen während und nach dem Unwetter über 1000 Notrufe ein. Der öffentliche Verkehr in der Stadt Zürich sowie einzelne S-Bahnlinien waren am frühen Morgen stark eingeschränkt. Oft blockierten umgestürzte Bäume die Strecken. Der Tram- und Busverkehr in der Stadt Zürich konnte bis am Nachmittag weitgehend wieder aufgenommen werden.
Die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) rechnet mit rund 2000 Schadenmeldungen. Nach den erneuten Niederschlägen weisen die Seen und Fliessgewässer im Kanton Zürich weiterhin hohe Pegelstände auf. Laut dem Lagebericht der Hochwasserfachstelle haben die Pegel des Zürich- und des Greifensees die Gefahrenstufe 3 (erhebliche Gefahr) erreicht. Bei Limmat und Sihl werden steigende Pegelstände erwartet.
Entlang der Gewässer kann es zu lokalen Überflutungen kommen. Die Ufer von Bächen und Flüssen sollten deshalb gemieden werden, da der Wasserstand sehr schnell ansteigen könne.
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