Coronavirus – Schweiz Trotz Home Office: Zürcher regeln Privates erst am Feierabend

fn, sda

2.2.2021 - 11:00

Die Corona-Pandemie war ein regelrechter Digitalisierungs-Beschleuniger. Im Bild Finanzvorsteher Daniel Leupi. (Archivbild)
Die Corona-Pandemie war ein regelrechter Digitalisierungs-Beschleuniger. Im Bild Finanzvorsteher Daniel Leupi. (Archivbild)
Keystone

Obwohl sie im Home Office relativ unbeobachtet sind, regeln die Einwohner der Stadt Zürich ihre privaten Angelegenheiten erst nach Feierabend. Dies zeigen die Zugriffszahlen auf die städtischen Online-Dienstleistungen.

«Bliib dihei. Machs online», lautete die Aufforderung der Stadt Zürich im Lockdown vom vergangenen Frühling. Die Stadt Zürich hatte da zum Glück schon einen grossen Teil ihrer Dienstleistungen für Einwohnerinnen und Einwohner an den digitalen Schalter verschoben.

37 Behördengänge, von der Organisation der Kinderbetreuung bis zur Umzugsmeldung, konnten damals schon online erledigt werden. Mittlerweile haben bereits rund 100'000 Zürcherinnen und Zürcher einen dafür nötigen «Mein Konto»-Zugang, wie Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) am Dienstag vor den Medien ausführte. Das ist doppelt so viel wie vor Beginn der Corona-Pandemie.

Der Trautermin wird um 20 Uhr gebucht

Was Arbeitgeber freuen dürfte: Diese 100'000 Nutzerinnen und Nutzer regeln ihre privaten Angelegenheiten erst am Feierabend, nicht während der Arbeitszeit. Dies zeigen die Nutzungszahlen. Trautermine werden etwa meist am Abend um 20 Uhr gebucht.

Seit Ende 2020 lassen sich auch die Steuern online verwalten. Auf der städtischen Website sind die Steuerdaten der vergangenen zehn Jahre abrufbar. Auch ob noch Beträge offen sind oder Geld zurückkommt, können die Steuerpflichtigen dort sehen.

In den kommenden Wochen will die Stadt diese Dienstleistung nun breiter bekannt machen. Gleichzeitig will sie den Zugang zu den Online-Dienstleistungen vereinfachen.

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