Der Bauarbeiter-Protest hat am Dienstag seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden: Über 4000 Bauarbeiter versammelten sich in Zürich, um sich für die Rente mit 60 und ihren Landesmantelvertrag einzusetzen.
Dies teilten die Gewerkschaften Unia und Syna gemeinsam mit. Die Bauarbeiter zogen durch die Zürcher Innenstadt und legten auf der Bahnhofbrücke einen Stopp für ihr Mittagessen ein. Die Demonstration endete vor dem Hauptsitz des Baumeisterverbandes.
Die Protesttage auf dem Bau haben Mitte Oktober begonnen. Nach Gewerkschaftsangaben protestierten in der ganzen Schweiz über 16'000 Bauarbeiter. Mit dem Protesttag am Dienstag habe die wohl grösste Bauarbeiter-Mobilisierung seit über zehn Jahren ihren Höhepunkt gefunden.
Weitere Proteste möglich
"Der Baumeisterverband ist aufgefordert, von seinen Maximalforderungen abzukommen und endlich der vorliegenden Lösung zuzustimmen", wurde Guido Schluep, Branchenleiter Bau der Gewerkschaft Syna, in der Mitteilung zitiert. "Ansonsten werden die Bauarbeiter ihre Proteste wieder aufnehmen."
Hintergrund der Streikaktionen ist der Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe, der Ende Jahr ausläuft. Die Fronten zwischen den Sozialpartnern sind verhärtet. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 9. November vorgesehen.
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