SozialesWegen Sommerferien: Soziale Betriebe in Zürich haben mehr zu tun
falu, sda
9.8.2021 - 10:11
Die Sommerferien beeinflussen die verschiedenen sozialen Angebote in der Stadt Zürich unterschiedlich: Während die Sozialen Dienste der Stadt Zürich keine Anstieg der Nachfrage spüren, haben Private wie etwa das Sozialwerk Pfarrer Sieber (SWS) seit Mitte Juli einen grösseren Aufwand verzeichnet.
Keystone-SDA, falu, sda
09.08.2021, 10:11
SDA
Grund dafür ist, dass viele andere Einrichtungen im Sommer gleichzeitig in den Betriebsferien seien. Darum hätten SWS-Stellen, wie beispielsweise die Anlaufstelle Brot-Egge in Zürich-Seebach mehr Zulauf. Vor allem Schreibdienste, wie das Ausfüllen von Formularen für den Kontakt mit Ämtern, seien gefragt, sagte SWS-Mediensprecher Walter von Arburg auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der Mehraufwand bestehe zwar nicht aus komplizierter, dafür aus zeitintensiver Arbeit, so von Arburg. «Es ist jeweils eine Zeit, in der wir schauen müssen, wie wir unser Angebot organisieren. Oft müssen wir Dienstleistungen auf später verschieben.» Die erhöhte Nachfrage zeige sich etwa durch längere Arbeitszeiten.
Gleichzeitige Betriebsferien unvermeidbar
Dass viele Organisationen, mit denen das SWS zusammenarbeitet, gleichzeitig von Mitte Juli bis Mitte August Betriebsferien machten, sei fast nicht zu verhindern. «Viele unserer Partnerorganisationen sind kleiner als das SWS und verfügen darum über noch weniger personellen Ressourcen als wir», sagte von Arburg.
Bei den Sozialen Diensten der Stadt Zürich schlagen sich die Sommerferien nicht in höherem Arbeitsaufwand nieder: «Die Sommerzeit ist für uns keine Zeit grösserer Beanspruchung», sagte eine Sprecherin auf Anfrage.
Anders als private Organisationen kümmern sich die Sozialen Dienste nur um Personen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich. Die Nachfrage, etwa im Bereich der Unterstützungsleistungen, würde nicht durch die Ferienzeit beeinflusst, so die Sprecherin. «Der Zeitpunkt, zu dem sich jemand an uns wendet, hängt immer von der individuellen Lebenssituation dieser Person ab.»
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